do—ä-s-ä^ daher 6d—)oo8.m ^ ive jf j, e | r 0 kleinen Winkeln
sin, («-}• ß)
— K in der obigen Bedeutung gesetzt werden kann, so ist
d') cos. m; daher die horizontale Distanz
Ch=D==K (d—}—d') cos. m cos. (m-|-«-j-(3);
und bli=H=K (d-j-d') sin. m cos. (m-j-a-j-ß).
Zusatz 1. Die Mechaniker Ertl und Sohn in München verfertigen Nivellirinstru-
mente von verschiedener Größe, die hinsichtlich ihrer Konstruktion manches eigen
thümliche haben.
Bei den Ertl'schen Instrumenten ist dem Uebelstande, daß jeder Beobachter
die seinem Auge entsprechenden Werthe der Winkel von « und ß erst selbst
ausmitteln muß, durch eine sinnreiche Einrichtung der Oknlarröhre abgeholfen,
wodurch es möglich wird, diese Winkel für alle Individuen gleich zu machen.
Die Einrichtung der Okularröhre ist aus der Fig. 128 ersichtlich; außer dem
eigentlichen Fadenkreuze sind noch
zwei mit dem horizontalen Faden
parallele aber auf beweglichen
Blättchen g und h befestiget, deren
Entfernung durch die Schräubchen
m, m' und durch die entgegen
wirkende Feder nn' für jedes
Auge, also bei jeder Entfernung
des Fadenkreuzes vom Okularglase regulirt werden kann; wodurch es möglich
wird, die Winkel « und ß, Gleichung 1) einander gleich und von der Eigen
thümlichkeit des Auges unabhängig zu machen.
Das Fadenkreuz läßt sich durch das Verschieben des Ringes r dem Okular
glase nähern, zur Centrirung desselben dient der Ring u sammt den vier
Schräubchen, durch welche die Okularröhre a gegen jene b etwas verstellt wer
den kann.
An den zu diesen Instrumenten gehörenden Nivellirlatten sind keine Zieltafeln,
dafür sind jene 4 bis 5 Zoll breit, durch weiße und schwarze Felder, wie
Fig. 129 zeigt in Zehntel Klafter und jedes einzelne Feld wieder von
zwei zu zwei Hundertel einer Klafter abgetheilt.
Die Distanzen dürfen dann nicht über 50 bis 60 Klafter genom
men werden, damit der Geometer noch die Höhe der Bisur scharf ab
lesen kann.
Trifft z. B. der horizontale Faden die Latte in ab, so ist die Höhe
1 56 Klast. Wird auf der Latte noch der Abstand zwischen den beiden a
äußersten Fäden abgelesen, so kann die Distanz vom Instrumente, wie
bei dem Kraftischen Instrumente berechnet werden.
Zusatz 2. Unter den zu dieser Klaffe gehörenden Nivellirinstrumenten die
sich durch praktische Brauchbarkeit auszeichnen, verdient noch das von
Ritter von Mittis erfundene angeführt zu werden.
Bei demselben ist das Statif so eingerichtet, daß die Höhe des
Instrumentes bei jeder Aufstellung konstant bleibt, was schon ein
großer Vortheil ist; die Zieltafeln sind beibehalten, an der Latte aber
zwei Eintheilungen angebracht. Eine die nach der gewöhnlichen Art
von unten anfängt, die wir mit A benennen wollen und eine zweite
B, bei welcher die konstante Höhe des Instrumentes mit Null bezeich
net, von da nach beiden Richtungen ebenfalls in Fuß und Zoll nu-
merirt ist.
Dadurch erreicht mau mehrere Vortheile und zwar:
1. kann man die Höhe zwischen dem Standpunkte des Instrumentes und
der Latte an der Eintheilung B unmittelbar ablesen;
2. die Ablesung durch jene an der Eintheilung A kontrolliren und
3. erkennt man sehr leicht ob die Visur horizontal ist.