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könnte, was nach einigen Versuchen auch gelingen wird. Dieser Punkt ist
der gesuchte, und wird durch etuen Pflock bezeichnet.
Auf diese Art könne« nach einander aus demselben Standpunkte meh
rere gleich hoch gelegene Punkte bestimmt werden, und wird der nächste
Standpunkt in einem der letzteren gewählt, die Lattenhöhe gleich der des
Instrumentes in dem neueil Standpunkte gemacht, so kann die Bestimmung
der gleich hoch gelegenen Punkte beliebig weit fortgesetzt werden.
Siegen diese Punkte nahe aneinander, so ist die ^durch sie bestimmte
Linie der Durchschnitt einer horizontalen Ebene mit der Oberfläche des
Terrains, somit eine horizontale Linie.
§. 148. Ausgabe. In der Linie Ax, Fig. 145, einen Punkt
0 zu bestimmen, der
mit einem weit ent
fernten Punkte Agleich
hoch ist.
Auflösung. Man
nimmt die Höhe des Punktes
A über dem Vergleichuugs-
plane beliebig an, z. B. 20'; so ist dadurch auch die Höhe des Punktes O
bestimmt.
Nun nivellirt man von A nach der gegebenen Richtung und rechnet
zugleich die Höhen der Punkte über dem Vergleichungsplane, bis man zu
einem Punkte N oder P kommt, dessen Höhe von jener A wenig dtfferirt,
so ist man in der Nähe des gesuchten Punktes.
Ist nun der letzte Standpunkt des Instrumentes, Nn die Latten
höhe und liegt der Punkt 0 um a höher als N, so stellt man die Ziel
tafel um a tiefer, bestimmt nach der vorhergehenden Aufgabe den Punkt,
in welchem die Zieltafel bei vertikal gestellter Latte in die Visur trifft, so
ist die Ausgabe aufgelöst.
Zusatz. Die Auflösung bleibt dieselbe, wenn der Punkt 0 um « höher oder tiefer
als A sein sollte.
§. 149. Aufgabe. In der vertikalen Linie ZO Fig. 146
etuen Punkt u zu bestim
men, welcher mit einem
entfernt liegenden A
gleich hoch ist.
Auflösung. Man ni-
vellire von A bis 0, wodurch die Höhendifferenz zwischen beiden Punktet!
bestimmt wird; weiterhin unterliegt es keiner Schwierigkeit, in der Linie
ZO den Punkt u zu finden.
Die Auflösung bleibt dieselbe, wenn u um a tiefer als A sein sollte.
§. 150. Aufgjabe. Es soll eine Gerade bx, Fig. 147 be
st i m m t »p ep h e n, dis b epfi k al unte r A um e i rt e g e g e b en e G r ö ß e