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So oft man zu einem Füpunkte kommt, wird die Latte auch auf
diesen gestellt, um zu prüfen, ob nicht ein Fehler vorgefallen ist, kleine
Differenzen durch Verstellung der Zieltafel ausgeglichen.
Aus einem Standpunkte können auch die Detailpunkte der nächst nie
drigeren Schichte bestimmt werden; die Zieltafel wird dann um die ganze
Schichte höher gestellt.
Sind nun alle Schichtenpunkte durch die nivellirten Detailpunkte be
stimmt, so werden diese mit dem Meßtische aufgenommen; aus diesem
Grunde müssen die Pflöcke so nahe an einander stehen, daß durch ihre
Verbindung auf dem Tischblatte jede Schichtenlinie mit einer hinreichenden
Genauigkeit erhalten werde.
Die Entfernung der schneidenden Ebenen richtet sich zum Theil nach
dem Maßstabe, in welchem aufgenommen wird; im Allgemeinen dürfte der
Abstand bei einem Maßstabe 40 Klafter — 1 Zoll ein bis zwei Klafter
betragen, bet andern Maßstäben aber mit diesen Zahlen im Verhältnisse
stehen.
§. 158 Diese Art Unebenheiten zu bestimmen, hat bedeutende Vor
züge vor den beiden ersteren; diese sind: eine einzige jeder Schichtenlinie
beigesetzte Kote gibt die Höhe aller ihrer Punkte über der tiefsten Schich
tenlinie, dazu kann eine solche Stelle des Planes gewählt werden, an wel
cher die Kote gut sichtbar ist; auch ist es überflüssig alle. Horizontallinien
zu kotiren, von mehreren sich umschließenden Inseln kann füglich jede zweite
unkotirt bleiben; mit Hülfe dieser Darstellung kann ein Profil nach jeder
beliebigen Richtung mit der größten Leichtigkeit gezeichnet werden; ja selbst
die Höhe eines jeden nicht in einer Schichtenlinie liegenden Punktes kann
mit hinreichender Schärfe bestimmt werden.
Ist z. B. die Höhe des Punktes x, ober der Linie t>, *3, ii rc. zu
finden, so ziehe man durch x die Richtung des größten Falles ki, welche
also auf beiden Schichtenlinien senkrecht stehen muß, mißt die Entfernung
ix und ik nach dem Aufnahmsmaßstabe und hat, wenn h den bekannten
Abstand zweier Schichten, y die zu suchende Höhe bedeutet, folgende Pro
portion ix:ik—y:h, woraus y berechnet werden kann.
Man kann ferner aus dieser Darstellung den Böschungswinkel in jeder
beliebigen Stelle mittelst des sogenannten Böschungsmaßstabes nach
Graden leicht entnehmen, denn ist Fig. 155 AB=h die Höhe einer Schichte,
AC=1 die horizontale Entfernung zweier auf ein- M '
ander folgenden Schichtenlinien an einer bestimmten W
Stelle (die Anlage der Schichte), so ist 1 — h ■!
cotang. C .... 1). |r
Der Böschungsmaßstab ist in der W
Fig. 156 vergrößert dargestellt, AB—h ist die in dem Aufnahmsmaßstabe
aufgetragene
Schichtenhöhe,
steht senkrecht
auf BD und
AC, von A aus
ist mit AB ein
Kreisbogen Bm beschrieben worden, in 18 gleiche Theile, also von 5 zu 5
Graden eingetheilt, die durch diese Punkte gehenden Halbmesser so weit