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kelheit, ein getuschtes Ansehen haben solle; dies wirb erreicht, wenn auf
einen Zoll 40 bis 50 schwarze Striche kommen.
3. Da das. Verhältniß eines schwarzen Striches zu dem neben liegen
den weißen ihrer ganzen Länge nach gleich sein soll, so können die Schraffir-
striche nur in dem Falle Parallelogramme sein, wenn die dargestellte Fläche
eine Ebene ist; sonst sind sie, von dem in 1) Gesagten abstrahirt, Trapeze
und zwar bet konischen Flächen mit der breiteren Seite nach unten, bei
muldenförmigen nach oben gewendet.
Es ist ferner nicht nöthig, daß die Schraffirstriche in der nächsten
Schichte in derselben Breite anfangen, als sie in der vorhergehenden an
dieser Stelle geendet haben; nur das Verhältniß beider Striche muß der
Böschung angemessen sein.
4. Die Striche können so lang gemacht werden, als die Abdachung
gleiche Böschung hat, fallen aber die Anlagen zu breit oder die Striche
an einem Ende zu stark ans, so kann an dieser Stelle eine neue Schichte
eingeschaltet werden.
Eine umständlichere Erklärung, das Terrain darzustellen, findet man
noch in folgenden Schriften:
Die Lehre der Sitnationszeichnnng von Lehmann, herausge
geben von Fischer. Dresden und Leipzig 1828. 4. Auflage. Ein
Band mit 25 Tafeln.
Vorlegblätter zur Lehre der Sitnationszeichnnng von
Netto. Dresden 1817.
Lehre der Terraindarstellnng von Gottfried Hofbaner,
Hauptmann im k. k. Bombardierkorps. Wien 1839. Ein Heft mit 22
Knpfertafeln.
Andeutung über militärische Aufnahme von Bruno Kopal,
Hauptmann im k. k. Mariasy Jnfanterie-Regimente. Gratz 1844. Diese
Schrift enthält besonders über die Ausnahme der Berge viele praktische
Andeutungen.