Meßtisches und Perspekttvdiopters triangulirt werden, vorausgesetzt, daß das
Tischblatt schon recht oft gebraucht worden ist, und durch die ganze Zeit der
Triangulirung vor dem Einfluß der Feuchtigkeit möglichst geschützt wird.
Das Aufspannen des Papiers geschieht ans die bekannte Art mit dem
Schaume von Eiweiß; ist nun das Papier recht gut trocken, so wird auf
demselben ein Rechteck von 20 und 25 Zoll Länge konstrutrt.
Wir wollen voraussetzen, daß in dem Maßstabe 200 Klafter — 1 Zoll
triangulirt und 40 Klafter — 1 Zoll detaillirt werden soll, was von der
Ausdehnung der aufzunehmenden Fläche abhängt, die man durch eine vor
läufige Rekognoszirung erlangt, so stellt jenes Rechteck eine Fläche von
Quadratmeile vor und zerfällt, nachdem jede Seite in 5 gleiche Theile ge
theilt worden ist, in 25 Meßtischblätter; diese Rechtecke wo jedes eine De
tailsektion bedeutet, werden vor der Hand mit Bleilinien angedeutet. Sollte
die Fläche vier Tischblätter nicht übersteigen so könnte die Triangnlirung in
dem Maßstabe 80 n =l" ausgeführt werden.
Hinsichtlich deS Bodens, auf welchem die Basis gewählt wird, sind die
im §. 2 angegebenen Bedingungen auch hier zu berücksichtigen; die Basis
soll wo möglich in der Mitte und in der Richtung der größten Ausdehnung
der zu vermessenden Fläche liegen, ferner wenigstens ± jener Ausdehnung,
also je nachdem in einem Maßstabe 200 oder 80" ein Zoll triangulirt wird,
entweder 800 oder 320 Klafter betragen.
Diese Länge wird durch ein mehrmaliges Messen mit der Kette oder
besser durch 4 Maßstäbe jeder zu 2 Klafter Länge ansgemittelt.
Bor dem Beginn der Messung wird noch ein nahe in der Mitte der
Basis liegender Punkt angenommen und seine Entfernrlng von den End
punkten der Basis während des Messens bestimmt.
Ist nun Fig. 24 ABCD das konstruirte Rechteck von 20 und 25 Zoll
Länge, und sind a, c, b
die aufgetragenen Punkte
der Basis, so wird man
bet der Stellung der Sig
nale, der Theorie so viel
wie möglich nachkommen,
wenn die Signale I und
II mit der Basis nahe
gleichseitige Dreiecke bil
den; um aber aus den
kleinen Dreiecken bald
heraus zu kommen, stellt
man die Signale III, IV,
V, VI so, daß die Visu-
ren alll, aVI, bIV, bV
auf die Basis senkrecht
stehen, und daß diese Ent
fernungen etwa § der
Grundlinie betragen. Die
Distanzen der Signale VII, VIII, IX, X, XI können wieder unter sich und
mit III VI gleichseitige Dreiecke bilden.