Full text: Die Landvermessung, Theorie des Höhenmessens, das Nivelliren und die Elemente der Markscheidekunst (Theil 2)

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Beim Trianguliren wird der erste Stand in e genonlmen, in diesen 
kann man die Orientirnng durch kr und b kontrollier», von da ans werden 
die Signale I bis VI rayonirt; der 2" Standpunkt ist in b, die eben ge 
nannten Punkte bckommmen Schnitte; vom dritten Standpunkte a bekom 
men dieselben Punkte die Kontrollschnitte und cs wird sich zeigen, ob man 
weiter arbeiten kann, oder welche von den Punkten sehr gut, welche minder 
gilt stimmen. Sind nun die Punkte I bis VI scharf bestimmt, so wird von 
rr noch VII, VIII, IX, XI rayonirt, und dann in III der Standpunkt ge 
wählt, der Tisch etwa nach V oder IV orientirt, und von VI oder b kon- 
trollirt; VII, VIII, IX geschnitten, X rayonirt. Der folgende Standpunkt 
dürfte in VII angezeigt sein, dieser Punkt hat nur einen Schnitt, kann 
aber durch das Seitwärtsabschneiden von VI kontrollirt werden; X, XI wer 
den geschnitten und auf diese Art weiter triangulirt. 
Daß die Linien in das Papier mit einer Nadel geritzt werden, ist be 
kannt. Nachdem die ganze Fläche mit solchen größeren Dreiecken überzogen 
ist, wird zur Bestinunnng der Signale zur Detailaufnahme geschritten; denn 
diese Triangulirung vertritt gleichsam die trigonometrische, die folgende ist 
statt der graphischen unb dann erst werden die Punkte von diesem Blatte 
abgetragen, unb zur Detailvermessnng benützt. 
Die Detailaufnahme. 
§. 37. Diese zerfallt wieder in: 
a) das Aufträgen der Punkte auf die entsprechenden 
Sektionsblätter; 
b) das Rekognosciren der aufzunehmenden Sektion und 
Errichten der noch nöthigen Signale; 
o) Prüfung der aufgetragenen Punkte und Trianguli 
rung der errichteten Signale; 
ä) das Ausstecken der Sekttonslinien an der Erd 
oberfläche; 
s) die Anfertigung des Feldbrouillons und Auö- 
pflocknng der Parzellen; 
I) die Vermessung des Details selbst; 
g) die Prüfung der Richtigkeit deö bereits aufgenom 
menen Theiles. 
Das Auftragen der Punkte auf die Scktionsblätter. 
§. 38. Hat der Geometer seine Tischblätter nach der im 1. Theile 
erklärten Art mit Papier überzogen, und ist dies gut getrocknet, so kon- 
strnirt er auf jedem ein Rechteck von 20 und 25 Zoll Länge; dieses kann 
er auf zweierlei Art erhalten. 
Die erste Art besteht darin, daß man nach der Diagonale des 
Tischblattes 32"016 Zoll aufträgt, die Endpunkte piquirt, diese sind die 
zwei gegenüber liegenden Ecken der Sektion, ans jedem dieser Punkte zieht 
man mit der Länge von 25 Zoll dort kurze Bögen, wo die übrigen Ecken
	        
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