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von da aus sichtbare» Signale», wett» alle gleicht gut stimmen, oder was
häufiger sei» wird, er orientirt denselben, »ach jene», welche unter de» sicht
baren mit schärfsten bestimmt sind.
Nachdem der Tisch horizontal und fest gestellt ist, geht ein Handlan
ger mit einer Fahnenstange in der Ordnung der fortlaufenden Nummern,
und stellt die Stange neben jedem Punkte vertikal auf.
Diese Opcratiou, die Fahnenstange von Punkt zu Punkt aufstellen,
nennt man Figuriren, die Stange selbst Figurirstange und den hiezu
verwendeten Handlanger einen Figuranten.
Der Geometer dagegen visirt von dem Standpunkte nach der Fah
nenstange, wobei er die Anschlagnadel gebraucht, zieht den Rayon und schreibt
zu diesem das Nummer des Pflockes. Um aber das Tischblatt durch unnöthtg
lange Linien nicht zu überladen, sind die Rayons nur dort gn ziehen, wo
man aus der Betrachtung des ganzen Netzes beurtheilt, daß der anvisirte
Punkt liegen werde. Fallen die Rayons sehr nahe an oder über einander,
so müssen die Nummern mtf den Bisuren zweckmäßig vertheilt werden.
Wann der Figurant einen Pflock verlassen und auf den nächsten zu
gehen habe, wird ihm von Seite des Geometers durch ein Zeichen bekannt
gemacht, dieses nennt man in der technischen Sprache: den Figuranten
abdanken.
Zur Kontrolle, daß weder der Figurant noch der Geometer einen
Fehler begangen haben, müssen sich beide, etwa nach jedem fünften Punkte,
über das stummer des eben anvisirten Punktes verständigen, dies kann
leicht dadurch geschehen, daß man für die Abdankung bei solchen Zahlen,
die durch 5 theilbar sind, ein anderes Zeichen wählt, als bei den übri
gen. Außer den Zeichen für die Abdankung sind noch andere erforderlich,
als: ein Zeichen, daß der Figurant auf den nächsten Pflock, ein an
deres, das er auf das letzte durch 5 theilbare Nummer zurück kehren soll rc.
Die Zeichen werden in der Regel durch die Figurirfahnen ausgeführt,
ist jedoch dem Figuranten die Aussicht gegen den Meßtisch durch Gesträuche,
Einzäunungen rc. benommen, oder ist er vom Meßtische zu weit entfernt,
so daß er die Zeichen des Geometers nicht gut sieht, so kann die Signa-
lisirung auch durch Hörner geschehen; diese haben das Gute, daß der Figu
rant sogleich ein Zeichen geben kann, wann er sich auf einen Pflock aufstellt,
und dadurch den Geometer aufmerksam macht.
Die Art der Zeichen selbst beruht auf einem Uebereinkommen zwischen
dem Geometer nnb Figuranten, ist also willkürlich *).
Sind nun alle sichtbaren Punkte der aufzunehmenden Parthie auö
denr ersten Standpunkte rayonirt, und hat sich der Geometer überzeilgt, daß
während der Aufnahme der Tisch orientirt geblieben ist, so wählt er den
nächsten Standpunkt der Art, daß von diesem aus, so viele wie möglich
der bereits gezogenen Bisuren gute Schnitte erhalten, d. h. jede einzelne
Bisur nahe rechtwinklich, keine aber unter einem Winkel geschnitten werde,
der kleiner als 30 Grade wäre, in welchem Falle von einem dritten Stand
*) Sehr zweckmäßig ist die Signalisirung durch Fahnenstangen oder Hörner, wie sie
bei der k. k. Katastralvermeffnng angewendet wird; diese findet man in einem
kleinen Hefte: Belehrung zur gleichförmigen Ausführung der Signalisirung, er
lassen von der k. k. Katastralvermessungs-Eentraldirektion Wien 1836.