Full text: Die Landvermessung, Theorie des Höhenmessens, das Nivelliren und die Elemente der Markscheidekunst (2. Theil)

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worden, ist jedoch eine oder die andere, z. B. X] oder x 2 negativ, so ändert 
diese Größe in der Gleichung 1) ihr Zeichen, sollte aber x 7 kleiner als x- 
sein, so ist daS letzte Glied negativ. 
Zusatz. Um die bei der Flächenberechnung den Geist so ermüdenden Multiplikationen 
entbehrlich zu machen, hat der k. k. Kataster im Jahre 1824 durch die Staats 
druckerei eine Multiplikationstafel veröffentlicht, aus welcher sogleich das Produkt 
zweier Faktoren herausgeschrieben werden kann. 
Sind die Eckpunkte des Polygons durch schteswinkliche Eoordynaten be 
stimmt, ist also « der 
Coordynatenwinkel und 
Fig. 40 A () a 7 = x x ; 
A 0 a 2 =x 2 ; A 0 A 5 
=x 5 ; A l a l —y 1 ; A 2 a 2 
==y 2 .... A 4 a 4 =y 4 ; 
ferner A 0 b 0 eben so a 2 b 7 
senkrecht auf A 7 a 7 ; a 3 b 2 
seukrecht auf A 2 a 2 , und 
so weiter, so ist die dop 
pelte Fläche des Dreieckes 
AgA 7 a 4 — x 7 y 7 sin.«; des Trapezes A 1 a 1 a 2 A 9 =(y 1 -|-y 2 ) (x 2 —x 7 ) sin. « jenes 
A 2 a 2 A 3 a 3 =(y 2 -f y 3 ) (x 3 —x 2 ) sin.«; des folgenden (y 3 -f-y 4 ) (x 4 —x 3 ) sin. « 
und des Dreieckes A 4 a 4 A 3 = y 4 (x 3 —x 4 ) sin. «; daher wertn man wieder 
die Abszisse des Punktes A 0 =: x 0 einführt, die doppelte Fläche des Polygons 
2F—sin. « j(xj x 0 )y 1 -j-(y 1 -f-y 2 ) (x 2 —x 1 )-j-(y 2 -|-y 3 ) (x 3 —x 2 )-j-(y 3 -}-y 4 ) 
(^4—x 3 )-fy 4 (x 3 —x 4 )j 
und kann wieder auf folgende Form gebracht werden 
2F—sin. « jyi (x 2 —x 0 )+y 2 (x 3 —x 1 )+y 3 (x 4 —x 2 )+y 4 (x 3 —x 3 )j 2. 
§. 58. Ist das Polygon nur einerseits voll einer krummert Linie be- 
gränzt, so wird dasselbe durch die Verbindung der Endpurrkte der krummen 
Linie in zwei Theile zerlegt, wovon der eine eilt gradlinichtes Polygon ist, 
somit nach dem Vorhergehenden berechnet werden kann. 
Es bleibt ruls somit nur zu zeigen, wie die Fläche des Abschnittes zu 
berechnen ist. Stellt Fig. 41 diesen durch die Linie MN von der ganzen 
Fläche abgeschnittenen Theil vor, 
so denken wir uns vor der Hand 
die MN von M angefangen in 
gleiche Stücke Mp—pq=qr= 
... getheilt, und in diesen Punkten 
auf MN senkrecht stehende Ordy- 
naten ppi; qqi; rr 7 ; ss] ... errichtet, so wird dadurch die Fläche — wenn 
die Abstände der Ordynaten so klein genommen worden sind, daß jedes Stück 
der krummen Linie voll einer Ordynate zur andern als gerade betrachtet 
werden kann, — in zwei Dreiecke ryld mehrere Trapeze zerlegt; ist ferner Ma 
= ^-; pb=^; qc=Y. . . und aa x ; b b]; CC] . . . auf MN senkrecht, 
so ist die Fläche des Dreieckes Mpp^aaxX^p; die Fläche der Trapeze nach 
der Ordnung dbiXklli ««iX^ re., daher die Fläche 
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