Full text: Anleitung zum Situationszeichnen

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19) Zum Einschreiben der Karten im Verhältnis zu 
der .Gröfse des Mafsstabes und zu der Gattung, 
Gröfse und Bedeutendheit der Gegenstände sind'für 
die adoptirten Mafsstäbe §. 5. Tabellen dPufgestellt, 
welche mit Hülfe eines Schriftmessers (Metrographe) 
angewendet werden. (Man sehe Abschnitt IX). 
Das Englische Velinpapier ist, zun? Zeichnen das 
beste, nach ihm ist das Holländischer hierzu am brauch 
barsten. Der zu einer Zeichnung bestimmte Bogen wird 
zuerst auf den±. Beifs breite — ein^glatt gehobeltes Brett 
von Linden - oder fein faserigem Tanpenholze — mit ei 
nem in reines Wasser getauchten feinen Schwämmchen 
genäfst, und dann an alleuVPuijcten seiner Kante mit 
Mund- oder auch gemeinem Leime auf das Reifsbrett 
befestiget. : ' \ 
Den Mundleim kauft man 1 * 1 ’entweder schon fertig in 
Apotheken etc. oder man macht- ihn selbst aus klein ge 
schnittener Hausenblase, die man einige Tage in Brannt 
wein oder Wasser weichen, darin über einem Kohlenfeuer 
vergehen läfst, und nun in einen Teller oder ein ande 
res flaches Gefäfse 2 bis 3 Linien hoch schüttet., Ehe 
die Masse ganz getrocknet ist, schneidet man sie in ein 
bis zwei Finger breite Streifen, und läfst diese dann all- 
mählig völlig ab trocknen. — Gemeiner Leim, über glü 
hende Kohlen gehalten bis er weich wird, sodann seine 
scharfen Ecken mit einem Hammer platt geklopft, thut 
die nämlichen Dienste, ist wohlfeiler und in jedem Krä 
merladen zu haben. 
Mit diesem Leime nun, nachdem man ihn im Munde 
genugsam, d. i. so lange angefeuchtet hat, bis seine 
Klebrigkeit fühlbar wird , bestreicht man erst jedes Eck 
des genäfsten Papiers , drückt die bestrichene Stelle auf 
das Reifsbrett auf, und fährt zur Förderung mehrerer 
Haltbarkeit mit dem Nagel eines Fingers mehrmals drük- 
kend darüber hin. Sind auf diese Weise die Ecken fest 
gemacht, dann werden eben so die Mitten der vier Um 
fangsseiten, hernach die übrigen Theile der Kante kurz 
weg aufgeleimt, und hierauf das Brett an einem gegen 
Staub gesicherten trockenen, aber nicht warmen, Ort 
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