neuesten Zeit bedient man sich auch stählerner VeAem
zum Zeichnen, Man darf sie aber erst dann anwenden,
wenn man im Gebrauche gewöhnlicher Federn die gehö
rige Sicherheit der Hand bekommen hat, und mufs beim
Ankäufe derselben vorsichtig seyn, da sie häufig zu hart
und nicht biegsam und elastisch genug sind, so dafs man
durch ihren Gebrauch eine schwere Hand erhält.
Die zum Anlegen der Farben dienlichen Haarpinsel
müssen dick von Haaren, gut gebunden, in einem star
ken Kiele, gehörig befestiget seyn, und ihre Haare un
gespalten spitz zulaufend vereinigen, wenn man sie in
Wasser taucht, das Wasser wieder herausschnellt und
sie dann gegen das Auge hält, oder wenn man sie durch
den Mund zieht und, also angefeuchtet, einigemal auf
der Hand herum dreht. Gegenfalls sind sie unbrauch
bar *).
Die nöthigsten Farben sind: die Tusche, Gummigut-
tä, Carmin und eine gute dunkele Blaue. Gummigutt
ausgenommen, den man in unordentlich gebrochenen Stük-
ken erhält, kauft man sie in Täfelchen, die, wie das
Gummigutt, zum Kennzeichen ihrer Güte haben, dafs sie,
angefeuchtet auf das Innere der Hand gestrichen, gleich
färben und sich nicht bröckeln. Sie werden sämmtlich
mit Regen- oder destillirtem Brunnenwasser angemacht.
Die Chinesische Tusche, als die vorzüglichste zum Zeich
nen, sieht bei der erwähnten Probe bräunlich schwarz
aus, hat einen bisamartigen Geruch und glänzt an den
Bruchflächen Zum Einschreiben und zur Einfassungs
linie des Plans ist indessen diese Tusche derjenigen nach
zusetzen, welche sich bei der Probe ganz sammetschwarz
ausnimmt.
Um Grün zu erhalten, mischt man Gelb und Blau
durch einander, und je nachdem man hierbei mehr oder
weniger Gelb zu einerlei Quantität Blau genommen hat,
hat man gelbliche oder bläuliche, helle oder dunkele
*) Haben sie nur einige vorstehende Spitzchen, so kann man
sie, auf erstere Weise genäfst und wieder ausgeschnellt,
durch die Flamme eines Lichtes ziehen, wodurch diese
schädlichen Spitzehen abgesengt, die Pinsel selbst aber,
bei einiger Vorsicht, weiter nicht verdorben werden.
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