163
möglichst geringe sind. Darauf ist übrigens auch schon bei An
lage der Wegübersetzungen und der damit verbundenen Rampen
Rücksicht zu nehmen.
Durchzieht endlich die Bahnlinie einen unbewohnten Landstrich,
auf welchen sich auf grösseren Entfernungen weder Dörfer noch
Städte befinden, so ist bei Anlage der Wächterhäuser auch dafür
zu sorgen, dass in denselben den bei der laufenden Erhaltung der
Bahngeleise und des Bahnkörpers stabil beschäftigten Arbeitern
Unterkunft gewährt werde, und sind zu diesem Behufe in entspre
chenden Distanzen voneinander, etwa in Entfernungen von 7 bis
10 km, statt der gewöhnlichen Wächterhäuser solche Arbeiterhäuser
oder Kasernen zu projektieren.
Die Verteilung der Wächterhäuser auf der Linie ist sonach nach
den hier erwähnten Grundsätzen mit Zuhilfenahme der Karten und
für jeden Punkt auf Grund eines Lokalaugenscheines vorzunehmen,
und sind die so projektierten Posten nach ihrer genauen Lage und
mit ihren auf die Hektometerpunkte eingemessenen Entfernungen in
das Längenprofil, sowie iu den zugehörigen Plan der Linie ein-
zuzeichuen, wobei auch gleichzeitig ersichtlich zu machen ist, ob
das Wächterhaus links oder rechts von der Bahn projektiert wird.
Sind genaue Lage, Dimensionen und Konstruktionsart für die
sämtlichen Unterbauobjekte, Wegübersetzungen, Wächterhäuser,
Stützmauern, Tunnels u. s. f. definitiv bestimmt, so wird über diese
Bauwerke ebenfalls eine tabellarische Zusammenstellung verfasst,
welche etwa folgende Form haben kann:
Ausweis über die
auf der Strecke von nach
herzustellenden Unterbauobjekte, Stütz- und Futtermauern, Weg
übersetzungen und Wächterhäuser etc.
Lage des Bauwerkes
Hektom. Meter
Bezeichnung des
Bauwerkes
Unterbauobjekte
j Stütz- und Futter
mauern, Tunnels
Länge
Wegübersetzungen
Breite
Wächterhäuser, Ka
sernen, Lage zur
Bahnachse
Anmerkung
Anzahl der
| Oeffnungen
Lichte
Weite pro
Oeffnung
Konstruk
tionsart
1
2
3
4
5
6
7
8
9
n*