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io welchen die bereits im Betrieb befindlichen Bahnen zu einander
stehen, und in den mit einzutreteu jede neue Bahn berufen ist, ge
stattet, wenige Fälle ausgenommen, kaum eiue Abweichung von
dieser Normalspurweite, wenngleich theoretische Gründe — nament
lich die Möglichkeit einer Vergrösserung der Raddurchmesser und
damit zusammenhängend eine Erhöhung der Zugsgeschwiudigkeit,
sowie die dadurch zu erreichende grössere Stabilität der Wagen —
in manchen Fällen für eine Erweiterung und Rücksichten der Oekono-
mie au anderen Orten dagegen für eine Verminderung dieser Dimen
sion sprechen würden.
Was die Anbringung kleinerer Spurweiten bei Bahnen betrifft,
so wird dieselbe wohl in Rücksicht auf die damit zu erreichenden
Ersparnisse in den Anlage- und namentlich in den Betriebsspesen
(bei Verwendung kleinerer und leichter Betriebsmittel) in manchen
Fällen zu befürworten sein, uud zwar vorzüglich bei Bahnen dritten
Ranges (Vizinalbahnen, Werks- und Industriebalineu), die sich ver
möge ihrer geographischen Lage oder ihrer übrigen Verkehrsver
hältnisse voraussichtlich niemals in den grossen allgemeinen Ver
kehr eiufügen können.
Die Krouenbreite des Bahnkörpers hängt dann von den Dimen
sionen der gewöhnlichen Fahrbetriebsmittel ab, uud muss wenig
stens so gross sein, dass bei einer eingeleisigen Bahn eiu am Bahn
körper befindlicher Mann auf jeder Seite eines verkehrenden Zuges,
und bei doppelgeleisigen Bahnen auch zwischen zwei Ziigeu, genü
gend Raum habe, um ohne Gefährdung seiner Persou die Züge
passieren lassen zu können. Nimmt man die grösste Breite unserer
Fahrbetriebsmittel samt Laufbrettern mit 3,2 m au und setzt mau
voraus, dass ein Raum von 0,ö m Breite für einen Mann zum Aus
weichen genügend ist, so ergibt sich aus diesen Annahmeu die
Breite der Bahnkrone bei eiugeleisigeu Bahnen mit 4,4 m und bei
doppelgeleisigeu mit 8,2 m, Ausmasse, die bei den meisten Bahnen
mit geringen Modifikationen eiugefiihrt sind, uud unter die mau
nicht heruntergeheu sollte. Für eingeleisige Bahnen ist es sogar
mit Rücksicht auf die Konservierung des Schotterbettes uud die
damit zusammenhängende Konsolidierung des Geleises geraten, diese
Breite bis 5 ra zu erhöhen.
Die Kronenbreite des Bahnkörpers ist selbstverständlich eiu
massgebendes Elemeut bei Berechnung der für die Herstellung des
Bahnkörpers zu bewegenden Erd- oder Felsmassen.
Eiu weiteres Element, das bei dieser Berechnung in Betracht
zu ziehen ist, ist die Form, beziehungsweise der Querschnitt des
Bahnkörpers.
Unter gewöhnlichen Verhältnissen werden die Böschungen des
Bahndammes 1V2 füssig, d. h. im Verhältnis von 3 der Basis je 2
Bahnen, bereits wieder eine Rekonstruktion ihrer Geleise auf die Normal-
spurwcite vorgeuonnuen, so dass mit Ausnahme der russischen Linien,
welche ihre grössere Geleisweite aus strategischen Gründen auch fernerhin
beizubehalten scheinen, im europäischen Festlande nur noch Bahnen unter
geordneter Bedeutung mit grösserer als der normalen Spurweite existieren.
(Vergl. Pardonnet et Polonceau Portefeuille des Ingenieurs.)
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