Full text: Anleitung zum Tracieren von Eisenbahnlinien für angehende Ingenieure

10 
io welchen die bereits im Betrieb befindlichen Bahnen zu einander 
stehen, und in den mit einzutreteu jede neue Bahn berufen ist, ge 
stattet, wenige Fälle ausgenommen, kaum eiue Abweichung von 
dieser Normalspurweite, wenngleich theoretische Gründe — nament 
lich die Möglichkeit einer Vergrösserung der Raddurchmesser und 
damit zusammenhängend eine Erhöhung der Zugsgeschwiudigkeit, 
sowie die dadurch zu erreichende grössere Stabilität der Wagen — 
in manchen Fällen für eine Erweiterung und Rücksichten der Oekono- 
mie au anderen Orten dagegen für eine Verminderung dieser Dimen 
sion sprechen würden. 
Was die Anbringung kleinerer Spurweiten bei Bahnen betrifft, 
so wird dieselbe wohl in Rücksicht auf die damit zu erreichenden 
Ersparnisse in den Anlage- und namentlich in den Betriebsspesen 
(bei Verwendung kleinerer und leichter Betriebsmittel) in manchen 
Fällen zu befürworten sein, uud zwar vorzüglich bei Bahnen dritten 
Ranges (Vizinalbahnen, Werks- und Industriebalineu), die sich ver 
möge ihrer geographischen Lage oder ihrer übrigen Verkehrsver 
hältnisse voraussichtlich niemals in den grossen allgemeinen Ver 
kehr eiufügen können. 
Die Krouenbreite des Bahnkörpers hängt dann von den Dimen 
sionen der gewöhnlichen Fahrbetriebsmittel ab, uud muss wenig 
stens so gross sein, dass bei einer eingeleisigen Bahn eiu am Bahn 
körper befindlicher Mann auf jeder Seite eines verkehrenden Zuges, 
und bei doppelgeleisigen Bahnen auch zwischen zwei Ziigeu, genü 
gend Raum habe, um ohne Gefährdung seiner Persou die Züge 
passieren lassen zu können. Nimmt man die grösste Breite unserer 
Fahrbetriebsmittel samt Laufbrettern mit 3,2 m au und setzt mau 
voraus, dass ein Raum von 0,ö m Breite für einen Mann zum Aus 
weichen genügend ist, so ergibt sich aus diesen Annahmeu die 
Breite der Bahnkrone bei eiugeleisigeu Bahnen mit 4,4 m und bei 
doppelgeleisigeu mit 8,2 m, Ausmasse, die bei den meisten Bahnen 
mit geringen Modifikationen eiugefiihrt sind, uud unter die mau 
nicht heruntergeheu sollte. Für eingeleisige Bahnen ist es sogar 
mit Rücksicht auf die Konservierung des Schotterbettes uud die 
damit zusammenhängende Konsolidierung des Geleises geraten, diese 
Breite bis 5 ra zu erhöhen. 
Die Kronenbreite des Bahnkörpers ist selbstverständlich eiu 
massgebendes Elemeut bei Berechnung der für die Herstellung des 
Bahnkörpers zu bewegenden Erd- oder Felsmassen. 
Eiu weiteres Element, das bei dieser Berechnung in Betracht 
zu ziehen ist, ist die Form, beziehungsweise der Querschnitt des 
Bahnkörpers. 
Unter gewöhnlichen Verhältnissen werden die Böschungen des 
Bahndammes 1V2 füssig, d. h. im Verhältnis von 3 der Basis je 2 
Bahnen, bereits wieder eine Rekonstruktion ihrer Geleise auf die Normal- 
spurwcite vorgeuonnuen, so dass mit Ausnahme der russischen Linien, 
welche ihre grössere Geleisweite aus strategischen Gründen auch fernerhin 
beizubehalten scheinen, im europäischen Festlande nur noch Bahnen unter 
geordneter Bedeutung mit grösserer als der normalen Spurweite existieren. 
(Vergl. Pardonnet et Polonceau Portefeuille des Ingenieurs.) 
der Höl 
gemach 
Gleichg 
schungi 
wasser 
fürchtei 
des Bai 
dessen 
stellt, ( 
handem 
liehen 
und der 
breite 1 
Wi 
SO ist 1 
dessen 
auf hoi 
Da 
Basis v 
Di 
zu, als 
nahezu 
Neigung 
Damme 
Es 
kommn 
fahren, 
längs t 
der Fus 
die Sti 
die Er 
soweit 
gegebet 
Abrutsi 
Ei 
oft bf 
u. derg 
eine be 
den W; 
W 
bei gev 
um Ab 
W 
schung, 
Ve red 
Einschi 
der Ba
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.