nicht mehr und nicht länger dem Instrumente zu nähern, als für Vor
nahme dieser Operationen unumgänglich notwendig ist, damit nicht
die Temperatur des Quecksilbers in der Barometerröhre durch die
vom Körper ausströmende Wärme alteriert werde.
Bei den für barometrische Höhenmessungen zumeist in Ver
wendung stehenden C a p p e 11 e r sehen Röhrenbarometern sind zum
Zwecke der Ermittelung des Barometerstandes stets zwei Ablesungen,
und zwar eine obere und eine untere zu machen, und diese beiden
Ablesungen zu addieren. *
Bei diesen wie bei allen anderen Barometern mit nur einer
Ablesung wird mau im allgemeinen gut thun, um allfällige Irrtümer
oder Ablesefehler zu vermeiden, die Ablesungen innerhalb kurzer
Zeiträume von etwa 5 Minuten dreimal zu wiederholen, und aus
den gefundenen Ablesungen das arithmetische Mittel zu nehmen;
aus demselben Grunde kann bei Verwendung von Barometern mit
doppelter Skalenteilung (Millimetern und Pariserliuien) angeraten
werden die Ablesungen jedesmal in beiden Massen vorzunehmen
und vorzumerken, so dass mau mit Zuhilfenahme einer einmal an-
gefertigteu Reduktionstabelle stets in der Lage ist, die bezüglichen
Ablesungen gegenseitig zu kontrollieren.
Sind alle diese Vorsichtsmassregeln eingehalten und hat man
die diesbezüglichen Ablesungen entsprechend vorgemerkt, so bedarf
nuu der Gebrauch der obigeu F'ormel keiner besonderen Erläute
rung mehr. Es seien beispielsweise die Ablesungen
für die untere Statiou:
B — 745,6 mm
T= 13,7° C.
t — 15,4° C.,
und für die obere Station:
B‘ = 713,8 mm
T =12,5° C.
t‘ = 11,6° C ,
so ist nach obiger Formel die Höhe in Metern
H = 18382