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wird, bis die nöthige Uebereinstimmung erzielt wird. Die
Mantelflächen beider Rollen müssen unter 45° gegen die
Grundflächen geneigt sein, damit die Letzteren, falls die
Kegel .nach einer Erzeugenden sich berühren, auf einander
senkrecht sind.
§. 6. Bei dem beschriebenen Instrumente ist die
Frictionsrolle R vom Ocular gegen das Objectiv des Fern
rohrs betrachtet rechts von der Axe E‘, es wird sich foD-
lieh bei einer Hebung des Fernrohres die Visirebene von
links nach rechts, bei einer Senkung von rechts nach links
bewegen ; haben wir nach der früher erklärten Weise Rayone auf
die einzelnen Punkte der Erdoberfläche gezogen, welche als
Horizontalprojectionen der Visuren im Raume zur Bestim
mung der Situation dienen, und werden sämmtliche Punkte
nochmals signalisirt, das Fadenkreuz successive, während
die Rollen R und R' sich berühren, auf die Zieltafel einge
stellt, so erhalten wir neue Rayone, welche mit den frühem
die Höhenwinkel umgelegt in die horizontale Projections-
ebene bilden, und zwar erscheinen hier Höhenwinkel von
rechts nach links, Tiefenwinkel von links nach rechts umgelegt.
Es kann jedoch in einem vorliegenden Falle verlangt
werden, dass Höhenwinkel von links nach rechts und Tie
fenwinkel von rechts nach links aufgetragen sind; um dieses
zu erreichen, müsste sich die Frictionsrolle R vom Okular
gegen das Objectiv betrachtet auf der linken Seite von der
Axe E' befinden.
Dieses könnte einfach dadurch erreicht werden, dass
das Fernrohr umgeschlagen werde, da wir aber, bevor wir
die beiden Rollen in Eingriff bringen, das Fernrohr hori
zontal stellen müssen, die Libelle L sich aber gegenwär
tig unter dem Fernrohr befindet, so werden wir ein ande
res Verfahren anzugeben haben, damit diese Umlegung
möglich werde.
Man lasse die Libelle oben, und stelle den Zeiger J
auf 180° , wodurch das Fernrohr nach der kiirzern Seite
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