Full text: Graphisches Nivelliren oder Beschreibung und Anwendung eines neuen Perspectiv-Diopters zur graphischen Höhenmessung

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des Lineals gerichtet ist, liier wird die Libelle ins Einspie 
len gebracht, die Rolle R' angedrückt, und nun das Fern* 
rohr durch Hebung oder Senkung mittelst der Scheibe r* 
um 180° Grad gedreht, so dass das Fernrohr zwar wieder 
in die Fundamentalstellung 0° zurückkehrt, die Libelle 
sich jedoch unten befindet, und die Rolle R an der linken 
Seite der Axe befindlich ist. Hiebei ist nur zu beachten, 
dass wir entweder das Fernrohr heben oder senken werden, 
je nachdem der Bügel B die Drehung nicht hindert. Diese 
Methode hat jedoch das Unbequeme, dass eine bedeutende 
Drehung um 180° auszuführen ist, und folglich eine Unge 
nauigkeit in der Abwickelung leicht eintreten kann. Auch 
bleibt das Fernrohr nach der kürzern Seite des Lineals 
gerichtet, welche vielleicht nicht die Länge hat, um genügend 
lange Rayons ziehen zu können. Würden wir bei dieser 
Stellung des Fernrohres dennoch Rayons nach der langem 
Seite des Lineals ziehen wollen, so wird die Orientirung 
des Messtisches so genommen, dass alle Linien um 180° 
gedreht erscheinen, das Instrument auf die einzelnen Objecte 
eingestellt, die Rayons jedoch vom Anschlagspunkte nach 
rückwärts gezogen. 
Am vorteilhaftesten wäre es jedoch, die Libelle L auf 
dem Fernrohr oben oder seitwärts anzubringen; zu der 
Libelle jedoch eine von Aussen vollkommen cylindrische 
Röhre zu verwenden, welche von Innen nach einer von 
einem Kreisbogen gebildeten Rationsfläche ausgeschliffen ist. 
Ist nun auch die Messingröhre der Libelle oben und unten 
ausgeschnitten, so kann eine solche Libelle in beiden La 
gen zur Horizontalstellung der optischen Axe des Fernrohrs 
verwendet werden. Es ist dann unserer Willkür anheim 
gestellt, durch einfaches Umsldagen des Fernrohrs die 
Rolle R rechts oder links von der Axe B‘ zu erhalten, 
und folglich auch nach Belieben die Höhenwinkel von rechts 
nach links, oder von links nach rechts umzulegen. 
§. 7. Redilirafion des Instrumentes. Die Rectifica-
	        
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