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Es kann nämlich erstens Vorkommen, dass die Ziellinie nach dem Latten-Nullpunkt
horizontal ist, trotzdem das Gelände nach der Latte zu Gefälle hat, wie in Fig. 9 ge
zeichnet ist.
In der Gleichung
5. H = A r -J- Je + {G. L -(- c) sin a — S. cos a
wird dann a — Null, also sin a = Null, cos a — 1.
Diese Gleichung geht dann für den vorliegenden Fall über in
H = A r + Je—S
und da J c = S
H = Ar.
Zweitens kann der umgekehrte Fall eintreten, dass die Ziellinie nach dem Latten-
Nullpunkt steigt, während das Gelände horizontal ist, wie in Fig. 10 gezeichnet ist.
Fs ist nach der Voraussetzung in vorliegendem Falle
H = A r + Jc — J,
und allgemein ist H — A r -\- Je(C. L -j- c) sin a — S .cos a.
Demnach für diesen Fall
— J = (C. L -(- c) sin a — S .cos a und
(0. L -J- c) sin a — S. cosa -f- J = Null.
Projektions-Verfahren für Entfernungen
von 200—400 m.
Da an dem Lineale, welches der Ziellinie der Wagner-Fennel'schen Tachymeter
parallel liegt, nur Distanzen bis zu 200 m eingestellt werden können*), während die Auf
nahme von Punkten grösserer Entfernung bis 400 m zuweilen wünschenswert ist, so ist es
notwendig, für solche Punkte das beschriebene Projektionsverfahren etwas zu ändern.
Hiebei sind zwei Methoden möglich.