Full text: Die Wagner-Fennel'schen Tachymeter der Fabrik geodätischer Instrumente von Otto Fennel Söhne in Cassel

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Beispiel: 
Standpunktshölie A — 82,90 m; z — 0,1 m; A r = 32,80 m 
Ablesungen an der Latte 
Einstellung am Fernrolirlineal 98,4 — 0,6 = 97,8 m. 
Horizontal-Projektion 
Vertikal-Projektion 
E x = -j- 97,0 m 
¿2 = -f- 95,7 m 
II 2 = -f- 53,90 m 
Korr, für 
f a = + 12° | 
| i = 1 m ( 
0,8 m Korr, für 
1/ = 1 m 
a 
Wahre Horizontaldistanz 
94,9 m 
Wahre Höhe 
53,75 m 
Beschreibung des Wagner-Fennel’schen Tachymeters 
mit Repetitionskreis. 
Die Konstruktion des Tachymeters mit Repetitionskreis ist im allgemeinen aus der 
Fig. 14 ersichtlich. Das Fernrohr hat 35 cm Brennweite und eine 31 malige Vergrösserung. 
Dasselbe ruht mit zylindrischen Zapfen in Y-förmigen Lagern, kann leicht umgelegt und mit 
dem Okularende durchgeschlagen werden. Die Lagerdeckel sind durchbrochen, sodass eine 
Reiterlibelle zur Horizontalstellung der Fernrohrachse auf die Lagerzapfen derselben auf 
gesetzt werden kann. Um auch genaue Nivellements vornehmen zu können, ist auf dem 
Fernrohr eine Reversions-Libelle angebracht. Der Projektor selbst ist bereits auf Seite 1 
bis 3 eingehend beschrieben worden, sodass wir hier nichts weiteres darüber zu sagen 
brauchen. Der Ilorizontalkreis von 15,5 cm Durchmesser an der inneren Limbuskante ist 
mit Verdeckung versehen, um die Teilung vor Beschädigungen zu sichern. Die Öffnungen 
über den Nonien sind durch Glasplättchen geschlossen. Die Einteilung wird nach Wunsch 
entweder sexagesimal (360°) in i/ 3 ° mit Nonien zu 30", oder zentesimal (400°) in i/ 2 ° mit 
Nonien zu 1' ausgeführt. Das Achsensystem ist von vollkommenster Konstruktion. Die 
Klemmungen wirken zentral, ohne den Kreis und die Alhidade zu berühren, und die Fein 
stellung geschieht durch Mikrometerschrauben, denen ein federnder Stift entgegenwirkt. 
Sämtliche grösseren Gussstücke sind gerippt, um bei mässigem Gewicht grösste Steifheit zu 
erreichen. Die Befestigung der Instrumente auf den Stativen geschieht mittelst Schrauben 
stange. Die Stative sind von eigener neuer Konstruktion. Die Köpfe derselben bestehen 
aus einem einzigen Bronze-Gussstück und sind daher von grösster Dauerhaftigkeit, während 
die Beine aus bestem zähen Eschenholz angefertigt sind. Diese Stative übertreffen die 
früher üblichen an Standfestigkeit bedeutend, ohne ein höheres Gewicht zu besitzen. Die 
Befestigung der Instrumente im Kasten ist eine so sichere, dass auch die weitesten und 
schwierigsten Transporte ohne schädlichen Einfluss auf dieselben bleiben.
	        
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