43
Trotzdem das arbeitende Personal meist nur mit französischen Tachymetern gearbeitet hatte,
befreundete es sich doch in kurzer Zeit mit Ihren vortrefflichen Instrumenten. Die erzielten
Resultate Hessen quantitativ und qualitativ nichts zu wünschen übrig.
Konstantinopel, den 4. März 1890.
Gesellschaft für den Bau der kleinasiatischen Eisenbahnen. Kapp, Baudirektor.
Für die Vorarbeiten der Eisenbahnlinien Ismid-Angora und Eskischehir-Konia sind an obige
Gesellschaft nach und nach 11 Stück unserer Wagner-FenneVsehen Tachymeter geliefert worden.
Auch in neuester Zeit fand der Tachygraphometer Anwendung bei der Kommission zum
Studium der grossen Bagdad-Bahn.
Es gereicht mir zur besonderen Genugtuung, die beobachteten genauen Resultate zu kon
statieren. Die Differenz zwischen der tachymetrischen Ablesung und der nivellistisch festgelegten
Höhenquote überstieg in ebenem Terrain bei Entfernungen bis zu 800 m niemals 0,10 m. Es
konnten mit zwei Lattenträgern, von einem Ingenieur-Assistenten dirigiert, im Durchschnitt 60 ha
mit 300—350 Terrainpunkten während eines zehnstündigen Arbeitstages aufgenommen werden. Die
Justierung des Instruments geht nach kurzem Gebrauch infolge der praktischen Justierungsvorrich
tungen sehr schnell von statten.
Im allgemeinen will ich nur hinzufügen, dass ich alle die Vorzüge und Vorteile Ihrer Tachy
meter mit Projektionsapparat, welche in der Broschüre über diese Instrumente hervorgehoben sind,
durch den längeren Gebrauch vollkommen bestätigt finde; deshalb empfehle ich dieselben den Fach
genossen auf das angelegentlichste und wärmste.
Korfu, den 23. April 1890.
Carl Jenke, Ingenieur in Diensten der griechischen Regierung.
Zufolge Ihrer Anfrage vom 30. April d. J. teile ich Ihnen mit, dass ich mit dem von Ihnen
Anfang 1887 gelieferten und seitdem vielfach in Gebrauch gewesenen Wagner-Fennel’sclien Tachy
meter sehr zufrieden bin, da sich derselbe als solcher sowohl, wie auch als Theodolit sehr viel
seitig bei den hier vorliegenden Arbeiten verwenden lässt.
Ich nehme daher gern Gelegenheit, das von Ihnen gefertigte Instrument allen Kollegen für
den Bedarfsfall zur Anschaffung zu empfehlen.
Dresden, den 13. Mai 1890.
Königl. Sächsische Wasserbau-Direktion. M. Schneider.
In ergebenster Erwiderung auf die gefällige Zuschrift vom 24. Juli d. J. bestätigen wir Ihnen,
dass die von Ihnen bezogenen Wagner-FennePsclien Tachygraphometer bei den Vorarbeiten ver
schiedener Bahnlinien unsererseits mit grossem Vorteil verwendet worden sind. Namentlich ist
die neuere Konstruktion, wovon wir ein Instrument besitzen, zum Gebrauch bei allen Vor
arbeiten sehr geeignet.
Strassburg, den 17. September 1890.
Kaiserl. General-Direktion der Eisenbahnen in Elsass-Lothringen. I. V.: Krische.
Das von Ihnen am Schlüsse vorigen Jahres gelieferte Wagner-Fennel’sche Tachymeter ist
diesen Sommer und Herbst in sehr steilem, bergigem Terrain gründlich geprüft, und habe ich das
Vergnügen mitteilen zu können, dass ich mit den Resultaten ausserordentlich zufrieden bin.
Es ist überraschend, wie genau und schnell man damit die Höhen ermitteln
kann, und es ist sehr angenehm damit zu arbeiten.
Das Instrument scheint in allen Teilen ganz vorzüglich gearbeitet zu sein und hält die
Justierung sehr gut.
Stadtbauamt Christiania (Norwegen), den 26. Oktober 1891. Theodor Gallug.
Was nun die Genauigkeit der mit dem Tachymeter bestimmten Längen und Höhen anbelangt,
so gestehe ich offen, dass ich nicht denjenigen Grad derselben erwartete, welchen ich unter Be
obachtung einer scharfen Justierung bei einigermassen günstigen Witterungsverhältnissen und mög
lichst sorgfältiger Handhabung wirklich erhielt.
Weiheiden bei Cassel.
.1. L. Licka, Ingenieur.