Full text: Die Wagner-Fennel'schen Tachymeter der Fabrik geodätischer Instrumente von Otto Fennel Söhne in Cassel

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Instrument aber (loch unterworfen werden und übersende ich es Ihnen mit der Bitte, die erforder 
liche Wiederinstandsetzung baldigst vornehmen zu wollen. Verwendet wurde das Instrument für die 
Projektierungsarbeiten der Bahn Teheran—Schimran. Letzterer Ort liegt bereits hoch im Gebirge 
und nicht weit vom Elbrus, das durchschnittene Gelände ist teils hügelig, teils muss es als schwierig 
bezeichnet werden. Meine Ingenieure erwähnen besonders, dass die Auffindung der Linie durch die 
Benutzung des Tachymeters wesentlich erleichtert wurde. 
Berlin, den 14. September 1899. Für Arthur Koppel. I. V. Frucht. 
„Civilingenieur“, XXXIV. Band, 6. Heft. 
Das hei den Kgl. sächsischen generellen Eisenbahnvorarbeiten, welche seit Jahren nur mit dem 
Wagner-Fennel'schen Projektionstachymeter ausgeführt werden, als zweckmässig eingeführte Manual 
in Buchform, in welches die einzelnen Ablesungen während der Arbeiten eingetragen werden, hat 
folgende Rubriken: 
Die Genauigkeit der Distanzmessung ergab im Mittel zu ‘/300 bis 1 / 400 der Länge, die Differenz 
in den Höhen gegen ein doppelt ausgeführtes Nivellement im Maximum zu 0,05 m abweichend. 
Für den zweckmässigsten Zeitpunkt des Beobachterwechsels bei zwei Ingenieuren am Instrument er 
gab sich der Mittag, so dass ein Ingenieur von einem Nachmittag bis zum andern am Tachymeter 
abliest, aber nicht einen ganzen bürgerlichen Tag. Bei derartigem Wechsel war die grösste Zahl der 
bei ungefähr zehnstündiger Arbeitsdauer aufgenommenen Detailpunkte, einschliesslich der Bestimmung 
der nötigen Polygoneckpunkte, gegen 700 für den Tag. 
P. Uhlicli, Assistent für Geodäsie am Kgl. Polytechnikum zu Dresden. 
Der mir im Jahre 1896 von Ihnen gelieferte Wagner-Fennel’sche Tachymeter ist seit der Zeit 
von mir bei verschiedenen Flächenaufnahmen und Tracierungen verwandt worden und hat bei sorg 
fältiger Handhabung sehr gute Resultate sowohl bezüglich der Höhen- wde Streckenmessung er 
geben. Diese guten Resultate wurden infolge der grossen Handlichkeit des Instruments in ausser 
ordentlich kurzer Zeit erzielt. 
Cassel, den 20. Dezember 1898. 
Frankenberg, Kgl. Landmesser und Kulturtechniker. 
Ihrem Wunsche gemäss bescheinige ich Ihnen gern, dass der von Ihnen vor zwei Jahren be 
zogene Wagner-Fennel’sche Tachymeter in jeder Beziehung meinen Erwartungen entsprochen hat. 
Es sind mit demselben die umfangreichen Terrainaufnahmen für die Bahn von Warmbrunn nach der 
Schneekoppe gemacht und hat das Instrument ausgezeichnet funktioniert. 
Hermsdorf am Kynast, im Mai 1900. 
W. Hostmann, Grossherzoglich Sächsischer Baurat. 
Der von Ihnen bezogene Wagner-Fennel’sche Projektions-Tachymeter bewährt sich in 
jeder Weise. 
Seit ca. drei Jahren ist betreffender Projektions-Tachymeter, mit Ausnahme einiger Winter 
monate, fast stets bei mir im Gebrauch gewesen und sind mit selbigem viele Aufnahmen in oft recht 
bergigem Terrain, allein ca. 8300 ha für Eisenbahnvorarbeiten u. s. w. ausgeführt, und funktioniert 
selbiger — selbstverständlich bei sachgemässer Behandlung — noch wie am ersten Tage. Auch 
erzielt man mit demselben recht genaue Messungen, welche in sehr steil abfallendem Gelände nicht 
einmal mit Staffeln zu erreichen sind, sodass ich ihn zur Aufnahme von Querprofilen, wie auch zur 
Aufnahme von Kulturgrenzen bei Ritterguts-Messungen ohne jede Längenmessung verwende. 
Gera, den 12. Mai 1900. Stiefelhagen, Vermessungs-Inspektor. 
Königl. Preussisclie und Grossh. Hessische Eisenbahn-Direktion. 
Vorstand der Grossh. Eisenbahnbauabteilung II. 
Recht gern wird Ihnen wunschgemäss bestätigt, dass mit dem von Ihnen im Jahre 1895 an die 
damalige Grossh. Baubehörde für Nebenbahnen in Oberhessen zu Giessen gelieferten Wagner-Fennel- 
sclien Tachymeter sämtliche Ingenieure, welche Gelegenheit hatten, mit diesem Instrumente zu arbeiten, 
auf das höchste zufrieden waren, und Resultate erzielten, die gegenüber Nivellementsresultaten 
bei stark coupiertem Terrain selten mehr als einen Dezimeter, bei günstigeren Verhältnissen sogar 
oft nur wenige Zentimeter Abweichung aufwiesen und somit als sehr günstig bezeichnet werden 
müssen. Auch hinsichtlich der Leichtigkeit und Raschheit, mit welcher durch das erwähnte Instru
	        
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