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Resultat ermutigt mich, für Karten in diesem Massstabe demnächst auch die Situationsaufnahmen
mit dem Tachymeter auszuführen.
Ausserdem benutzte ich das Instrument als Triangulationstheodolit. Die Bauart desselben ge
stattet dies ohne Nachteil. Auch hierbei entsprach der Erfolg allen gerechten Anforderungen.
Tsingtau, 10. August 1900.
Braudenberg, konzessionierter Markscheider der Schantung-Bergbau-Gesellschaft.
Bauunternehmung Säger & Woerner.
Herrn Otto Fennel Söhne, Fabrik geodätischer Instrumente in Cassel, bescheinigen wir auf
dessen Wunsch, dass der von ihm gelieferte Wagner-Fennel’sche Tachymeter bei unseren Eisenbahn-
Vorarbeiten in ausgedehntem Masse benutzt wurde und sich als brauchbar und zuverlässig bewährt
hat. Derselbe hat besonders zur Beschleunigung und Vereinfachung der Feldaufnahmen
nicht unwesentlich beigetragen.
München, 14. August 1901. (gez.) Säger k Woerner.
Philipp Holzmann & Cie., G. m. b. H., Frankfurt a. M.
Studien-Expedition für Bewässerungs-Anlagen in Südwestafrika.
Die Studien-Expedition für Bewässerungs-Anlagen in Deutsch-Südwestafrika 1901 war mit zwei
Tachymetern Wagner-Fennel ausgerüstet. Diese Instrumente haben die wochenlangen Transporte
auf Ochsenwagen, ohne Schaden zu nehmen, ausgehalten und haben sich bei den umfangreichen
Terrain-Aufnahmen auf das beste bewährt. Die gewonnenen Resultate waren trotz der Verwendung
von Bergkaffern und Hottentotten als Lattenträger durchaus zufriedenstellend.
Frankfurt a. M., den 19. Januar 1902. Der Expeditionsführer: Kuhn.
Preisliste.
Nr.
94
95
96
98
99
100
101
294
Mark
Wagner-Fennel’s Tachymeter mit Repetitionskreis. Durchmesser des Horizontal
kreises 15,5 cm an der Limbuskante, Teilung in l / 3 °, Nonien zu 20" Angabe, Fernrohr
von 32 mm Öffnung, 35 cm Brennweite und 32facher Vergrösserung, Kreuzlibellen
auf der Alhidade des Horizontalkreises, Projektor -zur unmittelbaren Ablesung der
horizontalen Entfernungen und Meereshöhen, Reversionslibelle zum Nivellieren auf
dem Fernrohr, Stativ mit Bronzekopf und Beinen aus Eschenholz. Schrank von 45 cm
Breite, 25,5 cm Tiefe, 48 cm Höhe. Gewicht des Instrumentes mit Stativschraube
8,5 kg, des Schrankes 9,5 kg, des Statives 6,2 kg. Preis mit allem Zubehör . .
Wagner-Fennel’s Tachymeter, wie Nr. 94, jedoch mit Orientierbussole von 95 mm
Nadellänge parallel zur Visierebene an der Seite des Fernrohrträgers
Wagner-Fennel’s Tachygraphoineter. Anwendbar als Theodolit-Tachymeter, sowie
als Messtisch mit Kippregel. Projektor zur unmittelbaren Ablesung der horizontalen
Entfernungen und Meereshöhen, Punktiernadel am Projektor zum Einstechen der
Horizontalprojektion der bestimmten Punkte, Messtisch von 45x40 cm mit Rollen zum
Aufwickeln langer Papierstreifen, Horizontalkreis von 11 cm Durchmesser, in 1 / ft °
geteilt, mit Nonien zu 1' Angabe, Stativ mit Bronzekopf und Beinen aus Eschenholz,
Kasten für das Instrument und den Messtisch nebst den nötigen Schraubenschlüsseln,
Handlupe u. s. w. Schrank von 46 cm Breite, 32 cm Höhe, 21 cm Tiefe. Gewicht
des Instrumentes mit Schraubenstange 8,2 kg, des Kastens 5,2 kg, des Statives 6,2 kg,
des Messtisches mit Kasten 6,2 kg
800
850
830
Wird Zentesimalteilung (400° gewünscht, so werden die Limbi der Instrumente Nr. 94, 95
und 96 in */2°! die Nonien zu 1' Angabe geteilt.
Orientierbussole zum Aufsetzen auf den Messtisch, Nadellänge 95 mm, Gewicht 0,1 kg
Distanz- und Nivellierlatten zu den Wagner-FennePschen Tachymetern, auf der einen
Seite zu Distanzmessungen, auf der anderen Seite zum Nivellieren eingeteilt; zwei
fach zusammenscliiebbar. Ausgeschoben 4,5 m, eingeschoben 1,75 m lang, Gewicht
4,8 kg . . . das Stück
Distanzlatten zu Wagner-FennePschen Tachymetern, 4 m lang, zum Zusammenklappen
auf 2 m eingerichtet, mit kräftigem Scharnier und Rippen, Gewicht 6 kg, das Stück
Feldbiicher zu den Tachymetern Nr. 94—96
Halbkreis-Transporteur zum Aufträgen tachymetrischer Aufnahmen, Durchmesser 30 cm,
Kreisteilung in 1 / 3 ° sexagesimal oder 1 J 3 ° zentesimal, Längenteilung in Millimeter
vom Zentrum aus beziffert, Nadel im Zentrum, in poliertem Kasten, Gewicht 0,7 kg
40
60
45
0,50
40