Full text: Das Photogrammeter Heydescher Konstruktion

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DAS PHOTOGRAMMETER 
Die Transporteure werden — irgendwie beschwert — 
auf das Zeichenbrett gelegt und orientiert. Die Strahlen 
zieht man mit Hilfe eines Lineals, oder man ermittelt den 
Schnittpunkt zweier zusammengehöriger Strahlen mittels 
zweier gespannter Fäden. Die Höhenberechnung erfolgt 
unter Benutzung der graphisch ermittelten Entfernung nach 
der Formel (7) wie oben angegeben. 
Ist ein bereits vorhandener Lageplan (Katasterkarte usw.) 
mit Höhenlinien zu versehen und der Standpunkt der Auf 
nahme darin eingetragen, so erübrigt sich natürlich die 
Entfernungskonstruktion für diejenigen Punkte, die sich auf 
der Karte und dem Photogramm identifizieren lassen. Die 
Entfernung wird dann — ev. unter Berücksichtigung des 
Papiereinganges — dem Plane entnommen und zur Be 
rechnung der Höhen nach einer der oben angegebenen 
Methoden verwandt. 
§ 5. 
Photogrammetrische Aufnahmen mit parallelen, 
zur Basis senkrechten Achsen. 
Aufnahmen mit parallelen, zur Aufnahmebasis senk 
rechten optischen Achsen geben bekanntlich — richtig in ein 
Stereoskop gebracht — ein plastisches Bild, eine Art Modell 
des aufgenommenen Geländeabschnittes. Die Möglichkeit, 
jenes „Modell“ auf optisch-mechanischem Wege auszumessen, 
führt zu der sogenannten „Stereophotogrammetrie“. Letzteres 
Verfahren ist geeignet, die photogrammetrische Methode auf 
die Stufe der Präzisionsmessungen zu erheben, kommt aber 
— wegen der Kostspieligkeit seines Apparates und wegen 
der Schwierigkeit der Auswahl einer geeigneten Basis — 
für die gewöhnlichen Ingenieurmessungen nicht in Frage.
	        
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