Full text: Das Photogrammeter Heydescher Konstruktion

DAS PHOTOGRAMMETER 
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aber gerade bei großer Basis die Schnitte der Bestimmungs 
strahlen gewöhnlich am günstigsten ausfallen, so empfiehlt 
Finsterwalder ein kombiniertes Verfahren, nämlich die Ver 
bindung von zwei Aufnahmepaaren, wobei die Aufnahmen 
jedes Paares nahe beieinander 1 ), die Paare selbst aber an 
den Enden einer größeren Basis liegen. Eine Kontrolle 
für die Bildidentität ergibt sich daraus, daß die aus den 
Koordinaten gerechneten Höhenunterschiede gegen die ent 
sprechenden Bildhorizonte (vergl. Seite 24) um die Höhen 
differenz der Aufnahmehorizonte von einander verschieden 
sein müssen. Bezüglich der entsprechenden Kontrolle bei 
achsparallelen Aufnahmen siehe Seite 28 f. 
Die Bearbeitung der Aufnahmen geschieht zweckmäßig 
von zwei Personen, von denen die eine die Maße (Koordi 
naten oder Winkel) aus den Photogrammen entnimmt, und 
sie — zusammen mit der Punktnummer — der anderen 
in geeignete Formulare diktiert. 
§ V. 
Die Bestimmung der Konstanten und die Justierung. 
1. Li b e 11 e n a ch s e n senkrecht zur vertikalen 
ümdrehungsachse. 
Man stellt eine der Libellen — etwa die Rücklibelle — 
parallel zu zwei Fußschrauben und bringt sie mit diesen, 
die Seitenlibelle aber mit der dritten Fußschraube zum 
Einspielen. Dann dreht man die Kamera um 180°, so daß 
die Rücklibelle den beiden Stellschrauben wieder parallel 
] ) Die paarweisen Aufnahmen werden zweckmäßig senkrecht 
zu den Hilfsbasen vorgenommen. Durch die Betrachtung solcher 
Aufnahmen im Stereoskop wird u. a. das Krokieren von Einzel 
heiten sehr erleichtert.
	        
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