FR
OO
hartgekochten Eiern und etwas abgeriebener Citronen:
\chale, oder einen andern Teig von 1 Pfund Mehl, 1
Pfund Butter, 8 Loth feingeriebenen Mandeln, 8 Loth
Zuder und 8 harten Cidottern, Bon dem einen oder
dem andern Teige geitaltet man fleine, einfache Bregeln
oder Kringeln, beitreiht fie mit. weichem Eiweißfchnee,
bejtreut fie mit Zuder, beiprigt fie mit Waljer und
baft fie in mäßiger Diße.
8. 143. Linzer Torte.
Bon dem im vorigen Recept angeführten Teig rollt
man eine etwa 3 Meſſerrü>ken dicke Platte aus, ſchneidet
fie rund oder oval zu, beſtreiht ſie einen Finger did
mit Aprikoſen- oder Himbeermarmelade ſo, daß der
Rand 11 Zoll frei bleibt, rollt von dem übrigen Teig
federkielſtarke Walzen und flechtet dieſe über das Kon:
fekt, ſo daß man den erſten Faden reht in die Mitte
legt, einen andern quer über dieſen zieht, dann zwei
andere von jeder Seite des erſten Grundfadens und
wieder zwei andere von jeder Seite des zweiten Grund-
fadens allemal einen Viertelzoll breit voneinander ab:
ſtehend darauf legt, und ſo von je zwei zu zwei Fäden
über's Kreuz wechſelſeitig fortſährt, bis das ganze Kon:
feft gitterartig überflohten iſ. Dann ſchneidet man
die Fäden dicht an dem Konfekt ab, beſtreiht den frei-
gebliebenen Rand mit Ei, legt zunächit ein eben jo
breites Band darauf, ſchneidet den äußeren Rand der
Torte za>ig oder bogenförmig ein und bä>kt den Kuchen
in mehr als mäßiger Hite etwa 40 Minuten.
Kleine Linzer Törtchen macht man etwa 3 Zoll
im Durchmeſſer groß, natürlih müſſen auch hierzu die
Walzen dünner ſein, um auf dem geringen Flächenraum
ein kleines einfahes Gefleht anzubringen.
8. 144. Linzer Torte auf eine andere Art.
_ Man macht einen mürben Teig von 1 guten Pfund
Mehl, $ Pfund ausgewaſchener Butter, 4 Pfund fein-
geftogenen Mandeln, 3 Pfund Zuder, der Schale von
Pa E. rn en rn TE EE
DT a IE LA LED
Gn ae 1 AER
Per