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III. Der ursächliche Zusammenhang der Höhenfehler
mit den gemessenen Temperaturen.
Die von Hann*) festgestellte Beziehung zwischen der
relativen Druckdifferenz A zweier (nahe vertikal übereinander
liegender) Stationen und der Abweichung der wahren Mittel
temperatur x der Luftsäule zwischen beiden Stationen von
ihrem Mittelwert x m
V V m
1 +cct
h a
• g k
l + at
worin fi der logarithmische Modul,
k die Konstante der Barometerformel:
h = klog^-( 1 + a i)
und A = (b — b m ) — (B—B m )
ermöglicht es, den Höhenfehler in zwei Komponenten zu zerlegen.
Wenn nämlich zwischen der in die Rechnung eingeführten
Mitteltemperatur t (deren Mittelwert t m sei) und der wahren
Temperatur x eine relative Differenz besteht, also
(t t Wi ) (x x wi ) 0
so mufs diese dem Höhenfehler äquivalent sein.
Es wird also gelten
dh = (p [(i t ,„) (x x m )]
Die Beziehung zwischen einer Höhenänderung mit der
Temperatur folgt aus
h — k log y (1 -f- « t)
durch Differentation, wonach also
77 ha ...
dh = — ; • [(i— t m ) — (x—x m )\
1 -f- a t
ha (t-K)
fik(l —j— a i)
A
Da der Faktor ~ die Höhenänderung für 1 mm
Druckänderung, die sogenannte „Höhenstufe“ H, darstellt, so
ergibt sich also für den in seine zwei Komponenten zerlegten
Höhenfehler
dli =
ha
1 ~+äi
— H
[(& b m ) (B—B n ,)]
(1)
b Hann, Lehrbuch der Meteorologie, p. 181 u. a. 0.