Full text: Die trigonometrische Punktbestimmung durch Einschneiden

Y 0 R W 0 R T. 
Die im § 22 meiner „Trigonometrisclien und polygonometrischen Rech- 
nungen in der Feldmesskunst“ (Berlin, 1876, Seite 67 bis 83 und 
156 bis 158) vorgeschlagene Methode der trigonometrischen Punkten- 
bestimmung durch „Einschneiden“ hat schnell mannigfache praktische 
Anwendung gefunden. Soviel ich habe warnehmen können, hat sich 
hierbei das Bedürfnis herausgestellt, die Methode ausfürlicher zu be 
arbeiten, als es dort geschehen, um namentlich den in trigonometri 
schen Arbeiten noch wenig Geübten die Anwendung zu erleichtern. 
Auch ist es wünschenswert, einige bei der praktischen Anwendung 
inzwischen gewonnenen Erfarungen zur Kenntnis der Berufsgenossen 
zu bringen. Dies hat mich veranlasst, das vorliegende Schriftchen der 
Oeffentlichkeit zu übergeben. 
Ferner habe ich im § 33 der „Trigonometrischen und polygono 
metrischen Bechnungen etc.“ die Anwendung der Methode der klein 
sten Quadrate auf die Aufgabe des „Rückwärtseinschneidens“ in der 
Voraussetzung, dass dieses für die Zwecke der niederen Geodäsie im 
Allgemeinen genügen werde, und in der Absicht, dem in der Praxis 
stehenden Geometer die Anwendung in möglichst einfacher Form vor 
Augen zu füren, one Rücksicht auf diejenigen Unterscheidungen in 
dem Ansätze der Fehlergleichungen bearbeitet, welche bei stren 
gerer Behandlung durch die Art und "Weise der Ausfürung der 
'Winkelbeobachtung bedingt werden. Wenn ich hoffte, durch diese 
Einschränkung der dringend wünschenswerten Verbreitung der Me 
thode der kleinsten Quadrate in ihrer Anwendung auf die Punkten- 
bestimmung durch Rückwärtseinschneiden Vorschub zu leisten, so ist 
andererseits doch auch zu bedenken, dass man nur einen kleinen 
Schritt weiter zu gehen braucht, um zu strengerer Behandlung zu 
gelangen. Ich habe daher die Gelegenheit der ausfürlicheren Bear-
	        
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