Full text: Beiträge zur Geographie Kurhessens und der umliegenden Gegenden aus der kurhessischen Triangulirung der Jahre 1822 bis 1837

JT)er Hauptgegensland des wissenschaftlichen Interesses bei 
Bekanntmachung von Arbeiten gegenwärtiger Art, bleiben 
immer die Original-Winkel-Beobachtungen. Diese 
als bleibende Thatsachen haben insofern einen unveränderli 
chen Werth, als sie, einmal gehörig bekannt gemacht, durch 
Combinatimi mit andern zu verschiedener Zeit und an ver 
schiedenem Ort gemachten Beobachtungen für die Geogra 
phie nützlich und nach Umständen selbst wichtig werden kön 
nen. — Sollen aber Bekanntmachungen geodätischer Winkel 
wahrhaft nützlich seyn, so müssen vorerst die Stationen wo 
rauf sie gemessen, genau beschrieben seyn, namentlich auch 
rücksichtlich auf die bei excentrisch gemessenen Winkeln zu 
gebrauchenden Centrirungs-Elemente; denn wenngleich je 
der Beobachter seine Winkel wohl in der Regel schon cen- 
trirt darstellen wird , indem hiebei nicht leicht Felder zu be 
fürchten sind; so erfordert doch meines Erachtens eine ganz 
treue und rückhaltlose Bekanntmachung solcher Beobachtun 
gen , dass durch dieselben der Leser und Benutzer in den 
Stand gesetzt werde, zu der Quelle selbst zurückzugehn, und 
deshalb nöthigenfalls sogar die Centrirung nachzurechnen. 
Ich werde deshalb im Folgenden zuerst von den einzel 
nen Stationen Rechenschaft geben, sodann die an ihnen ge 
messenen Winkel mittheilen, und endlich die aus den Win 
kel-Beobachtungen von mir abgeleiteten Rechnungs - Resul 
tate folgen lassen. 
ERSTES KAPITEL. 
Stationen. 
Bei Beschreibung der Stations-Punkte habe ich zum 
yoraus nur zu bemerken, dass die sechs zuerst genannten von 
mir selbst besucht wurden, und dass alle von mir selbst ge- 
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