Full text: Die Ausgleichsrechnungen der practischen Geometrie, oder die Methode der kleinsten Quadrate mit ihren Anwendungen für geodätische Aufgaben

2()G IV. Abschn. Ansatz der Beilingungsgl. 9. Kap. Vorbereitungen. 
Dritte Methode. 
Wir müssen, um diese Methode hier anzuvvenden, 
uns mit Absicht vorsetzen, die beiden vorigen Methoden, 
die sich uns gleichsam von selbst darbieten, nicht anwenden 
zu wollen. Nun fragen wir zuerst blofs nach drei Ver 
hältnissen zwischen je zweien von den vier Coefficienten. 
Setzen wir also: 
1) die beiden Winkel als richtig voraus, so haben wir 
nach den bekannten Differentialfonneln des ebenen 
Dreieckes: 
0 — sin 2 { 3 ( 3 * — sin 3 2 1 ' 3 ) 
also b i :b 2 — sin 2 - 1 3 :-sin S 2 1 = +0,8473:— 0,7274 
2) Setzen wir die beiden Seiten als richtig voraus, so ist 
0 = COS 2 i 3 C 2 1 3 ) — • COS 3 2 1 ( 3 2 1 ) 
also b 3 lb 4 ~ cos 2 { 3 l — 2 / 3 cos 
= num. log 2,50626 • — num. log 2,68034 
= + 320,82 : — 479,00 
3) Setzen wir den Winkel 2 j 3 und die Seite 3,1 als rich 
tig voraus, so erhalten wir 
0 — sin V ( 2 ?) + j 2 ’ 3 cos V (V) 
also —- S * n 3 2 1 : ~ 2 ' f cos 3 2 1 
— num. log 9,86176 I num. log 9,14406 
= + 0,7274 : + 0,1393 
Ferner müssen wir nun, um den Widerspruch zu finden, 
eines von den beobachteten Stücken aus den drei übrigen 
scharf berechnen. Welches wir dazu wählen, ist im Grunde 
gleichgültig, da es nur auf das Verhältnifs des w 2 zu einem 
der b ankommt. W ir w ollen in unserem Falle den Winkel 
~i 3 dazu wählen, weil wir aus unserer Berechnung nach der
	        
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