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Kapitel VII. Nivellement.
und, da wieder b x — a x — b 2 — a 2 = b[ — a[ = h ist, so folgt
(6' 2 — a 2 ) — (b 2 — a 2 ) = (d 2 — c^) tga = (b 2 — a 2 ) — (&i — o/ x )
oder
(b' 2 ~ K) - K ~ aj)
cl 2
Die Korrektur erfolgt also in derselben Weise, wie
vorher. Die kleine Verschiebung des Fadennetzes, welche
die Änderung der Ablesung b 2 in a 2 + h auf Standpunkt II
bewirken soll, hat bei der näherstehenden Latte zwar auch eine
Änderung der Ablesung a 2 zur Folge, die aber kleiner ist.
Sollte sie merkbar sein, so muß man das Verfahren wieder
holen, indem man vorteilhafter Weise den Standpunkt II
dieses Mal näher an Latte JB wählt. Die Ablesungen a' x
und b[ werden durch die Korrektur in gleicher Weise be
einflußt.
Beispiel: Standpunkt I II
Latte A a' x = 1,675 a 2 — 1,590
Latte B &i = 1,383 b' 2 = 1,317
h = b[ — a\ = —0,292
a 2 — 1,590 ,
also soll die Ablesung an Latte B: a 2 + h = 1,298 sein,
ist aber b 2 = 1,317.
Wird infolge der Korrektion des Fadennetzes die Ab
lesung b 2 — 1,298 und die Ablesung an der Latte A
a 2 = 1,589 , a x — 1,673 , ferner b' x = 1,381 ,
so bleibt
b' x - a' x = -0,292 .
Mit a 2 = +1,589
soll also die Ablesung an Latte B 1,297 sein, ist aber 1,298,
daher ist eine nochmalige Korrektur erforderlich, die dann
aber die anderen Ablesungen nicht mehr beeinflussen wird.
II. Das beschriebene Verfahren ist der Aufstellung auf
zwei Standpunkten I und II vorzuziehen, die symmetrisch
zu den Latten liegen.
Sind die Entfernungen des Standpunktes I von der näheren
Latte A und des Standpunktes II von Latte B beide gleich