feste Richtpunkte für die übrigen, welche dazwischen fallen,
deren Höhenunterschiede man ferner sucht, wie bereits be
schrieben ist, solche auf die Senkrechten setzt und die gleich
namigen Durchschnittpunkte endlich aus freier Hand zusam
menziehet. Sind keine Höhenmaße von Bergkuppen oder
sonst gegeben, so wird der Durchschnitt vom niedrigsten Ort
der Durchschnittlinie aus aufgetragen. In Fig. 5. ist die
ser niedrigste Punkt der Durchschnittlinie bei F, und dort
noch 12 Ellen über dem Austritt der Bach aus dem Plane
erhöhet.
Erläuterung: Auch ist in einem, nach Lehmannischen
Lehrsätzen aufgenommenen und gezeichneten Plane
der Winkel anzugeben, welchen eine zu ziehende Linie
mit den Strichen der Bergzeichnung machen muß,
wenn sie unter einem vorgeschriebenen, der Böschung
des Berges angemessenen Jnklinationwinkel gegen
den Horizont geneigt seyn soll, um für gewisse, be
zweckte Entwürfe eine deutliche, der Wahrheit nahe
kommende Uebersicht zu erhalten; aber nicht, wie
die Gegner dieser Zeichnunglehre meinen, damit ein
vollständiges Nivellement zu bezwecken, denn bei
Auftragung der Profile kommt es nicht auf einzelne
Zolle, an. Der Maßstab des natürlichen
zeigt einen Höhenunterschied von 5 Fuß nicht grö
ßer, als 0,05 Ellen-Zolle, und es wäre Verschwen
dung der Zeit und Mühe, bei einem solchen Maß-
stabe, der immer noch nicht der kleinste ist, die Ge
nauigkeit weiter treiben zu wollen.
Wer also Lehmann dergleichen sonderbare Mei
nungen unterlegt, der ist für den Geist dieses Werks
und für den wahren und nützlichen Gebrauch rich
tig aufgenommener und nach diesen Lehrsätzen ge
zeichneter Charten nicht empfänglich — und tappe
nach wie vor im Finstern.
In wiefern eine solche Untersuchung mit Leichtig
keit