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der Alphe, die von Münster über Mecklenbeck, Albachten,
Appelhülsen rc. nach Dülmen. (Sind das vielleicht Ver
änderungen, die seit der Beschreibung bis zur Aufnahme
auf dem Boden entstanden sind?) Eben so groß, wie in
der Gegend bei Münster, sind die Widersprüche der Be
schreibung und der Charte in der Gegend bei Bentheim.
Man vergleiche hier §. 20 — 22., 61—64. und 103—105.
bei Venturini, und den 7ten Abschnitt bei Porbeck mit
Sektion VIII. der Charte. Von den beschriebenen Orten
fehlen auf der Charte: Werpal, Althaus, Grolberg, Bel
lering, Großhaus, Beerlage, Hohenholt, Zwickel, Engden,
Hanen, Jsterberg, Springelt, March, Halenberg, Schütt
loch, Neuhof, Hunteburg, Helsom, Dahel rc. (Dahel
steht indeß als Kirchdorf auf der Reimannschen General-
Charte von Westphalen, die angeblich nach der von Lecoq-
schcn aufgetragen ist!) Bei andern Orten scheinen die Na
men verändert, z. B. wo nach Venturini das Dorf Steuer
liegen soll, ist auf der Charte Himmeldorf gesetzt. Stide,
Heide und Steigen scheinen in den Beschreibungen und auf
der Charte einen und denselben Ort anzudeuten; so auch
Wadelingen und Wadelheim, Helsom und Helsien, Nan-
holt und Stift. Hohenholt rc. Die beschriebene Glane-
Brücke, die Ohner, die Post- und die Eldering-Brücke, die
Brücken bei Schuttorp, bei Wcttringen und bei Gronau
fehlen auf der Charte. So fehlt auch der Bach von
Salzode, der nach Venturini zwei Mühlen treiben soll. Die
Straße von Rheine über Ohne nach Bentheim ist in der
Beschreibung und in der Charte ganz verschieden, eben so
die Ufer der Ems unterhalb Rheine, nach dem vom Schei-
terschen Rekognoszirung - Berichte, den Porbeck zum Muster
für Offiziere mittheilt. Nach der Aufschrift in der Charte
zu urtheilen, sind Steinfurt, Dülmen, Lingen und Bent
heim Hauptstädte, wie Münster; aber nach Venturini ist
Bentheim ein Flecken, Steinfurt ein Städtchen, Dülmen
eine Stadt und Münster eine große Stadt. Nach der
Charte