Full text: Die Lehre der Situation-Zeichnung oder Anweisung zum richtigen Erkennen und genauen Abbilden der Erd-Oberfläche (1. Theil)

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jungen nach der rechten und untern Seite zu, würden in 
Zweifel lassen, ob es etwa Mauern sind; aber es sind ver 
stärkte Druckerlinicn nach den Grundsätzen der Seitenbe 
leuchtung. 
Auf einer Charte, wie die vorliegende ist, können die 
Straßen und Wege nach ihrer verschiedenen Größe und 
Beschaffenheit genugsam aufgezeichnet werden; das ist hier 
aber nicht geschehen. Die Charte zeigt bloß zwei Klassen 
von Wegen, die eine mit zwei stäten, die andere mit einer 
stäten und einer punktirten Linie bezeichnet; also Stadtwege 
und Dorfwege, unter welchen hier alle, von den größten 
Heerstraßen bis zu den Feldwegen, zu verstehen sind. Die 
Straßen, welche die großen Handelsplätze an der Rhein 
mündung .und der Südersee mit denen im Innern von 
Deutschland verbinden, und die durch Münster, Rheine und 
Lingen ziehen, sind bezeichnet, wie die kleinen Marktstraßen 
zwischen den Landstädtchen. Vielfältig ist der Zusammen 
hang der Straßen unterbrochen, und ein andermal sind 
Straßen und Privatwege ohne Zweck gezeichnet; sie gehen 
oftmals spitzeckig, schlangenförmig und im Zickzack, daß 
die Passage dadurch ungemein verlängert wird, und ohne 
daß sich eine Ursache dazu absehen läßt. Als Beispiele von 
allem diesen finden wir die zwei großen Straßen, die sich 
in Ottenstein kreuzen und Münster mit Züpfen, Wesel mit 
Emden verbinden, als Dorfwege gezeichnet; die durch Ems 
detten und Elten ist theils als gemeiner Fahrweg, theils 
mit der Brücke, die hier über der Ems liegen soll, mit 
der Fortsetzung gegen Tecklenburg gar nicht bezeichnet; die 
zwischen Bcvergeven und Münster ist zum Theil als Straße, 
zum Theil als gemeiner Weg dargestellt. Die Straßen 
zwischen Vreden und Enschede, Steinfurt und Münster, 
Gronau und Ahaus, Steinfurt und Ochtrup, Gronau und 
Vreden, Cosfcld und Horstmar, Horstmar und Steinfurt, 
Dülmen und Horstmar rc., sind theils als gemeine Wege, 
theils gar nicht angezeigt. Auch den Dorfwegen fehlt öfters
	        
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