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ner eigenthümlichen Gestalt, bas ist, im ähnlichen Bilde,
bezeichnen lassen; und eine solche Charte nennen wir dann
eine topographische Charte. Der Maßstab von -rvhnr
Wird eine spezielle topographische Charte für die
Darstellung aller einzelnen Civil- und Kriegsbau-Anlagen,
Truppenstellungen, Manöver rc. geben. Endlich wird der
Maßstab von -nyvTsv selbst in ökonomischen Zeichnungen
das Abgrenzen der Feld-, Wiesen- und Wald-Grundstücke
gestatten. Ueber dieses Maß hinaus nehmen die Zeichnun
gen den Namen Plane oder Risse an, und dann sind
sie kein Gegenstand der hier vorgesetzten Betrachtungen mehr.
Wenn eine Charte eine gewisse Klasse von Gegenstän
den, besonders und auf Kosten der übrigen herausgehoben,
zeigt, so geben wir ihr noch den Beinamen von ihrem Zweck,
als Gebirg - Charte, Gewässer-Charte, Forst-
Charte, Produkten - Charte, Handels-Charte,
Post- oder Reise-Charte, Kriegsoperations-
Chart^ rc.
Wer einen Gegenstand der Erdoberfläche, einzeln und
im Zusammenhange mit andern, topographisch richtig zeich
nen, und dann jede dieser Zeichnungen richtig lesen, prüfen
und benutzen will, wird sich schon im Voraus eine voll
ständige Kenntniß von der Erde und ihrer Oberfläche, dann
von dem Menschen und seinen Bedürfnissen, seinen Fähig
keiten und seiner Ausbildung wünschen, aber diese Kennt
niß läßt sich nur in wechselseitigem Fortschreiten mit der
Meß- und Zeichenkunst, so wie mit allen andern Wissen
schaften und Künsten, erwerben. Der erste Schritt von
der allgemeinen Grundlage, der Mathematik aus, muß also
seyn: eine allgemeine Ansicht der Erde und der
Gegenstände ihrer Oberfläche, die in den geographischen
und topographischen Charten abzubilden sind. Der zweite
ist alsdann die Theorie und Methode der Bezeich
nungart.