leuchtung, nämlich den verhältnißmäßigen Theil der
Schwärze aus, wodurch jede Neigung bezeichnet wer
den muß; ai und ak sind aber die Sinus Ver
sus der Neigewinkel et und ß. Man könnte
daher bei der Bezeichnung schiefer Flächen unter
obiger Bedingung sagen: bei den verschiedenen Nei
gungen der Flächen verhält sich der Antheil des
Schwarzen zum Antheile des Weißen, wie der
Sinus Versus des Neigewinkels zu dem Cosinus
desselben.
. Dieses Verhältniß des Schwarzen zum Weißen
kann aber nicht mehr Statt finden, sobald die Nei
gung einer Fläche von 45 Graden mit vollem
Schwarz ausgedrückt werden soll; dasselbe wird
jedoch erhalten, wenn man den gegebenen Neige-
winkel verdoppelt und die Erfüllung dieses doppel
ten Winkels zu zweimal 45 Grad — 90 Graden
sucht, weil sich
cl : (45 — et) = 2 et x (90—2 a) verhält.
Setzt man z. B. den Winkel ¿ca = 2 et, so ist
ai sein Sinus Versus und ic der Cosinus dessel
ben Winkels. Es verhält sich demnach bei Be
zeichnung der Flächen-Neigungen, wenn die Nei
gung von 45 Graden durch volles Schwarz ange
deutet wird, der Antheil des Schwarzen, zum An
theile des Weißen, wie der Sinus Versus des dop
pelten Neigewinkels, zum Cosinus dieses letzteren.
. ^
Dies Verhältniß ist aber für die Ausübung zu schwer
und unbrauchbar; zudem gibt cs für die flachen Abdachun
gen zu wenig, für die sieilern aber zu viel Unterschied, und
doch verlangt man lieber mehr Unterschied für die Winkel
von 00 bis 10°, welche auf dem größten Theile der Erd
oberfläche angetroffen werden, und welche weit mehr Ein
fluß auf die Benutzung der Erdoberfläche haben, als jene
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