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Man nehme an, daß in Fig. 2. Tab. XIX. a, x,
y, z, als leuchtende Punkte, ihre Stralcn auf die
Oberflache einer polirten Kugelflache senkrecht her
abfallen lassen; so wird der Punkt b, dem in per
pendikulärer Richtung darüber befindlichen Auge,
am hellsten erscheinen, weil der auf diesen Punkt
fallende Stral in gerader Richtung in sich selbst
zurückkehrt. Die aus x und y auf die Punkte c
und <1 herabfallenden Lichtstralen werden dagegen,
nach optischen Gesetzen, unter gleichem Einfall- und
Abprallwinkel in schiefen Richtungen, nach p und n
zurückgebrochen, so daß diese Punkte, c und d dem
Auge nicht in derselben Beleuchtung, wie der Punkt
b, sondern immer dunkler erscheinen müssen, jemehr
der Einfallwinkel an Größe zunimmt, bis der senk
recht herabfallende Lichtstral ze endlich bei einem
Einfallwinkel von 45 o in einer horizontalen Rich
tung e m völlig abwärts reflektirt wird, so daß die
ser letztere Punkt unbeleuchtet erscheint und daher
für gegenwärtigen Zweck mit voller Schwärze ge
zeichnet werden muß.
Es ist nun leicht zu erweisen, daß in der Be
zeichnung schiefer Ebenen das Verhältniß des Schwar
zen zum Weißen sich wie die Refraktionswinkel der
Lichtstralen zu ihrer Erfüllung zu 90°, oder wel
ches einerlei ist: wie die doppelten Neigewin-
kel der Ebenen, zu ihren Erfüllwinkeln,
zu 90", oder wie die Neigewinkel selbst
zur Erfüllung von 45° sich verhalten; denn
es ist:
/_ bfc — Z. xcy und auch
Z_ ycp — Z_ xcy — 4 XC P folglich
Z bfc — 4- Z. xcp oder
2 Z_ bfc — xcp.
Eben so Z. y dn — 2Z-bsd u. s. w.