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zen zur Menge des Weißen, wie die Breite des
schwarzen Striches zur Breite des nebenliegen
den weißen Zwischenraums, und sonach in Anwen
dung auf die Bergzeichnung, wie die Größe des gegebenen
Winkels zu seinem Erfüllwinkel auf 450. Z. B. es ver
halte sich die Breite des Striches zur Breite des Zwischen
raums, wie 1 zu 34, oder wie 10 zu 35, so ist der Win
kel der bezeichneten Fläche 10 Grade; verhielt sich aber der
schwarze Strich zum weißen Zwischenraum wie 34 zu 1,
so wäre der Winkel 35 Grade.
Nachstehende Tafel gibt eine leichte Uebersicht der
Strichverhältnisse für die Winkel von 5 zu 5 Graden, bis
zur natürlichen Abdachung. Es verhält sich nämlich:
bei 0° der schwarze Strich zum Zwischenraum wie 0 : 0
£
5°
-
«
s
£
*
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1
:
8
r
10°
-
-
*
t
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2
:
7
-
15°
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4
-
3
:
6
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20°
s
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+
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4
:
5
5
25°
5
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s
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*
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5
:
4
-
30°
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6
:
3
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35°
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7
:
2
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40°
-
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r
£
8
:
1
45°
-
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s
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9
:
0
Wegen der Regelmäßigkeit in diesen Zahlen lassen sich
solche leicht für immer im Gedächtnisse behalten. Uebri-
gens findet der Zeichner zu jedem gegebenen Winkel das
Verhältniß des schwarzen Striches zum weißen Zwischen
räume, wenn er die Zahl der Grade des gegebenen Win
kels von 45 abzieht und den Rest als Werth des Zwischen
raumes nimmt. Der Leser einer Zeichnung aber findet,
nach dem geschätzten Strichverhältnisse, den Winkel, wenn
er die Zahl 45 mit dem Werthe des schwarzen Strichs
multiplizirt und das Produkt durch die Summe der beiden
Verhältnißglieder dividirt.
Erläuterung: Zur Erläuterung dieses Satzes möge