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das Verhältniß der Striche zu ihren Zwischenräu
men für eine Neigung von 24 Grad gefunden wer
den. Diesem zu Folge sind von den 45 Theilen
der vollen Schwärze nur 24 Theile beizubehalten,
so daß (45 — 24) — 21 Theile für den weißen
Raum übrig bleiben. Die Stärke des Strichs zum
Zwischenräume, bei der Neigung von 24°, verhält
sich demnach wie 24 : (45—24) — 24 : 21
— 8 : 7 — 14- : 1, das heißt: der Strich muß
um I breiter als der Zwischenraum seyn, denn nach
450 V 1J-
vorstehender Anleitung ist derselbe — - ■■ , , 7 -
(1 + ly)
= 45 Xr • = 24°.
Sollte im entgegengesetzten Falle aus dem Ver
hältnisse des Strichs zu seinem Zwischenräume, wie
3:2, der Neigewinkel der Bergfläche gefunden
werden, so denke man sich die volle Schwärze, aus
45 Theilen bestehend, wovon in diesem Falle 3
Theile genommen werden und 2 für den weißen
Zwischenraum übrig bleiben. Da nun der Verhält
nißtheil der Schwärze den Neigewinkel bezeichnet,
die volle Schwärze aber 45° ausdrückt, so schließe
man:
(3+2 : 3 = 45° : x° folglich:
x = 3X45 = 3X^5 — 27°.
3 + 2 5
F-
Die schwarzen und weißen Rechtecke oder
Striche mögen groß oder klein, das heißt lang oder kurz,
breit oder schmal (in der Sprache der Zeichner stark oder
fein) seyn, so drückt doch bloß ihr Verhältniß zu einander,
oder ihre Haltung, die Größe der Dunkelheit oder des Lichts,
das Maß des Neigewinkels aus; denn man kann eine sehr
lichte Haltung durch starke Striche, und eine sehr dunkle
durch feine Striche hervorbringen. Die Natur der Sache