Full text: Anleitung zum vortheilhaften und zweckmäßigen Gebrauche des Meßtisches, aus einer Reihe praktischer Erfahrungen begleitet und entworfen (2. Teil)

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als ginge er wirklich auf dem Wege fort; vorerst sind die 
Wohnorte anzugeben, durch welche der Weg hindurch oder 
neben welchen er hinweg gehet, und nun frage man, ob es 
außer diesen nicht, im Ganzen oder auf gewisse Strecken, 
nähere Wege gäbe und warum nicht; was auf jeder Strecke 
für Boden ist, ob er steigt oder fällt, welche Gegenstände 
rechts und links liegen, über welche Gewässer man kommt, 
nach welcher Seite und nach welchem Orte diese hinfließen, 
alle Wege, die einfallen, abgehen und durchlaufen, nebst 
den Eigenschaften derselben rc. Diese Angaben werden bild 
lich aufgetragen und durch Prüfungfragen, die sich aus dem 
Anblicke des Bildes sehr leicht formiren lassen, berichtigt. 
Die Ordnung oder Folgenreihe der Gegenstände, wie man 
den Landmann danach fragt, richtet sich nach dessen Ge 
schäft und Gewerbe. Die Wohnorte sind bei allen das erste, 
denn sie bilden das Netz von Hauptpunkten; nach diesem 
aber fragt man jeden nach solchen Gegenständen, die ihn 
zunächst angehen, als die Müller und Fischer nach den Ge 
wässern und Brücken, die Fleischer nach den kleinen Fahr- 
und Fußwegen, die Fuhrleute nach den Straßen, die Holz 
hauer nach den Wäldern und Waldwegen rc. 
Die endliche Berichtigung des aufgetragenen Bildes 
aber geschieht durch Abfragen vor den Ohren aller. Hier 
hört man denn, ob jemandes Antworten den vorherigen An 
gaben widersprechen, und beurtheilt nach dem Zusammen 
hange des Ganzen, welche Angabe wohl die wahrscheinlich 
richtige seyn könne. 
Auf diese Art kann der freie Soldat in jedem Dorfe, 
wo er einkehrt, oder wo er Quartier nimmt, auch auf jeder 
Wache, eine Charte von der Landschaft, in welcher die Leute, 
die er bei sich hat und befragen kann, wohnen oder ge 
wohnt haben, entwerfen. Der Offizier und Unteroffizier 
wird durch diese Beschäftigung auf den Wachen nicht nur 
seine Langeweile vertreiben, sondern auch seinem Dienste 
nützlich seyn, indem er sich dadurch im Zeichnen übt, Kennt-
	        
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