Full text: Anleitung zum vortheilhaften und zweckmäßigen Gebrauche des Meßtisches, aus einer Reihe praktischer Erfahrungen begleitet und entworfen (2. Teil)

VIH 
Wie wenig diese Art der Vermessung die aus 
Verschiedenheit der Gegenden entspringende Dispo 
sition der Arbeit beschrankt, geht schon, um nur ein 
Beispiel anzuführen, daraus hervor: daß es, wenn 
z. B. keine festgesetzte Größe deö Maßstabes vor 
geschrieben ware, und in der zu vermessenden Ge 
gend sich vielleicht zwei isolirte Berg- oder besteig- 
bare Felsen-Kuppen befänden, von welchen der größte 
Theil des aufzunehmenden Terrains übersehen wer 
den könnte, vermöge dieser Vortheile möglich und 
anzurathen ware, obige noch unbekannte Entfernung, 
als Einheit betrachtet, zur Standlinie anzunehmen; 
ihre Entfernung bloß nach dem Augenmaße zu 
schätzen, sodann eine gleichbedeutende und nach dem 
Zwecke der Vermessung proportionirte Standlinie 
auf dem Meßtische anzugeben, von beiden Punkten 
die ersten Visirlinien auf die Haupt-Objekte zu zie 
hen und die zur weitern Vermessung nothwendigen 
Alignements zu bestimmen. 
Ist endlich das geometrische Netz der Haupt 
punkte vollendet und kommt man im Verfolge der 
Arbeit auf eine ebene, zu Ausmessung einer Stand 
linie sich eignende Gegend, so messe man, in einem 
willkührlich angenommenen Alignement, eine runde 
Zahl von Ruthen, Ellen oder Schritten ab, be 
stimme die Endpunkte dieser gemessenen Linie durch 
Rückwärts-Einschneiden auf der Mensel, fertige
	        
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