118 
Vermessung jenes Theils sichtbaren Einfluß auf die Zeich 
nung desselben in so kleinem Maßstabe haben, daß also 
mit der Zeit kein Umftich der Charte nöthig werden dürfte. 
Diese Charte wäre am beßten auf der Königl. Plankam 
mer zu fertigen, wo alle Materialien sogleich zur Hand lie 
gen, wenn dies Institut nach dem höchsten Rescripte vom 
12ten Mär; 1806 zu Stande kommen sollte. Die Arbeit 
könnte binnen Jahr und Tagen vollendet seyn, wenn nicht 
die Zusammenbringung der Materialien mehr Zeit weg 
nimmt, als bei einem guten Willen der Behörden voraus 
gesetzt werden muß; sie würde der Königl. Kasse nicht über 
300 Thaler Ausgaben für Instrumente und Reise 
kosten verursachen, welche der Buchhändler, dem man die 
Publikation derselben erlaubte, ersetzt. 
Wollte man indeß aus andern Gründen vorerst die 
Charte Nr. 2., und zwar in Jahresfrist fertigen lassen, so 
ist das unter unsern Umständen, wie ich sie erkenne, zwar 
äußerst schwer, aber keinesweges unmöglich; es fordert nur 
einen Aufwand, den die Regierung scheut — sie fordert 
ferner reifliche Ueberlegung und Vorbereitungen, die bei 
dem herkömmlichen Geschäftsgänge kaum zu rechter Zeit 
beendigt seyn möchten. 
Eifer und guter Wille wird die Sache leicht machen. 
Man wähle einen Direktor dieser Zwischenaufnahme, der 
bei hinreichenden Kenntnissen das volle Vertrauen und das 
Wohlwollen der obern Staatsbehörden besitzt, und den seine 
Anstellung und sein Rang vor den Augen des Hofes und 
des Volks zu einem solchen Geschäfte berechtigen. Diesem 
trage man auf, seinen Bericht zu erstatten über den Gang 
der Arbeit, durch welche in der gegebenen Zeit, mit dem 
möglich kleinsten Aufwands von Geld und andern Hülfs 
mitteln, die Charte zu vollenden sey. 
Damit ist indeß die mir aufgegebene Frage nicht be 
antwortet, und ich muß, um solches zu thun, mich selbst