Full text: Anleitung zum vortheilhaften und zweckmäßigen Gebrauche des Meßtisches, aus einer Reihe praktischer Erfahrungen begleitet und entworfen (2. Teil)

121 
einen Offizier und 2 Unteroffiziere, jeder der Unterdirektor 
ren aber bloß einen Unteroffizier bei sich haben. Dies gibt 
ein Personale von einem Staabsoffizier, 4 Kapitains oder 
Premierlieutenants, 13 Offizieren und 6 Unteroffizieren, 
wovon die 5 ersten beritten sind. Die Instrumente, welche 
sie brauchen, bestehen aus 5 großen Meßtischen, wo bei 
dem ersten die Tafel 64 Quadratmeilen, bei den vier fol 
genden die Tafel 36 Quadratmeilen, und aus 12 kleineren, 
wo die Tafel 25 Quadratmeilen faßt. Zu den größer» ge 
hören Visirregeln mit Fernröhren, zu den letztern aber Visir- 
regeln ohne Fernröhre. Diese Offiziere und Unteroffiziere, 
die am beßten aus den Jnfanterieregimentern und aus der 
Artillerie zu wählen sind, versammeln sich zum 1. Januar 
1811 in Dresden, wo sie zu der Aufnahme und Zeichnung 
der Charte den nöthigen Unterricht erhalten sollen. Diesen 
Unterricht würde am beßten der Direktor der Aufnahme ge 
ben, wenn ihm wegen der übrigen Geschäfte zur Einleitung 
des Ganzen Zeit dazu bliebe, außerdem muß ein anderer 
Führer unter der Aufsicht des Direktors diesen Unterricht 
besorgen; hierzu werden die 4 Monate Januar, Februar, 
März und April erfordert. 
Die Unteroffiziere genießen den nämlichen Unterricht. 
Wer unter diesen seine Talente für das Geschäft so weit 
entwickelt, daß er selber aufnehmen kann, wird dazu ange 
stellt, sobald ein Offizier abgeht, und genießt die halbe Be 
zahlung des Offiziers. Man fasse den Vorsatz und sage es 
den Offizieren zu, daß auf ihre Applikation zu diesem Ge 
schäfte, bei der Besetzung der Stellen in den Generalstäben, 
Rücksicht genommen werden soll. Man rufe sie durch die 
Regimentskommandanten hierzu auf und gebe letzteren zu 
erkennen, daß es ihnen und den Staabsoffizieren zur Em 
pfehlung dienen soll, wenn sie dergleichen Offiziere angezo 
gen und unterstützt haben, und man wird erfahren, welche 
talentvolle junge Männer wir in der Armee haben. 
Warum ich Offiziere von der Infanterie und Artillerie
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.