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einen Offizier und 2 Unteroffiziere, jeder der Unterdirektor
ren aber bloß einen Unteroffizier bei sich haben. Dies gibt
ein Personale von einem Staabsoffizier, 4 Kapitains oder
Premierlieutenants, 13 Offizieren und 6 Unteroffizieren,
wovon die 5 ersten beritten sind. Die Instrumente, welche
sie brauchen, bestehen aus 5 großen Meßtischen, wo bei
dem ersten die Tafel 64 Quadratmeilen, bei den vier fol
genden die Tafel 36 Quadratmeilen, und aus 12 kleineren,
wo die Tafel 25 Quadratmeilen faßt. Zu den größer» ge
hören Visirregeln mit Fernröhren, zu den letztern aber Visir-
regeln ohne Fernröhre. Diese Offiziere und Unteroffiziere,
die am beßten aus den Jnfanterieregimentern und aus der
Artillerie zu wählen sind, versammeln sich zum 1. Januar
1811 in Dresden, wo sie zu der Aufnahme und Zeichnung
der Charte den nöthigen Unterricht erhalten sollen. Diesen
Unterricht würde am beßten der Direktor der Aufnahme ge
ben, wenn ihm wegen der übrigen Geschäfte zur Einleitung
des Ganzen Zeit dazu bliebe, außerdem muß ein anderer
Führer unter der Aufsicht des Direktors diesen Unterricht
besorgen; hierzu werden die 4 Monate Januar, Februar,
März und April erfordert.
Die Unteroffiziere genießen den nämlichen Unterricht.
Wer unter diesen seine Talente für das Geschäft so weit
entwickelt, daß er selber aufnehmen kann, wird dazu ange
stellt, sobald ein Offizier abgeht, und genießt die halbe Be
zahlung des Offiziers. Man fasse den Vorsatz und sage es
den Offizieren zu, daß auf ihre Applikation zu diesem Ge
schäfte, bei der Besetzung der Stellen in den Generalstäben,
Rücksicht genommen werden soll. Man rufe sie durch die
Regimentskommandanten hierzu auf und gebe letzteren zu
erkennen, daß es ihnen und den Staabsoffizieren zur Em
pfehlung dienen soll, wenn sie dergleichen Offiziere angezo
gen und unterstützt haben, und man wird erfahren, welche
talentvolle junge Männer wir in der Armee haben.
Warum ich Offiziere von der Infanterie und Artillerie