Full text: Anleitung zum vortheilhaften und zweckmäßigen Gebrauche des Meßtisches, aus einer Reihe praktischer Erfahrungen begleitet und entworfen (2. Teil)

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nützen. Wer nicht alles zu thun das Vermögen hat, thut 
mit gutem Willen dennoch sehr viel, oder doch etwas, und 
gerade die Geographie ist ein Werk, wo man auch den 
kleinsten Beitrag sehr wohl brauchen kann. Wer nicht im 
Stande ist, die Hauptpunkte eines Landes astronomisch zu 
bestimmen, der überlasse diese Arbeit den Astronomen, er 
nehme aber die Aufnahme des Details vor und binde diese 
Aufnahmen an jene, durch genaue Beobachtungen und 
Berechnungen festgelegten Hauptpunkte. Zu diesem Detail- 
Aufnehmen ist nun der Meßtisch vollkommen hinreichend, 
das heißt: er gewahrt die erforderliche Richtigkeit, man er 
hält damit die Entfernungen der Orte, ohne alle mühsame 
Berechnung, sie ergibt sich sogleich im Bilde; jeder Ort 
kann aus jedem andern, wo er sichtbar ist, bestimmt oder 
geprüft und das topographische Detail der Gegend überall 
sogleich eingezeichnet werden; man kann mit diesem Instru 
mente ganz allein, ohne Gehülfen, arbeiten, ohne Zeichen- 
Male zu errichten, oder sich die Standpunkte vorher aus 
zusehen oder auszuzeichnen. Die folgenden Bogen werden 
die nöthigen Beweise für diese Behauptungen liefern. 
Ueber das Aufnehmen der topographisch- 
militairischen Charten. 
§. 1. 
Begriff. 
Eine topographische Charte oder einen Plan von einer 
Landsirecke aufnehmen, heißt: Die Entfernung der 
merkwürdigen Gegenstände des Bodens von ein 
ander mittelbar und unmittelbar ausmessen, 
dann aber das Bild der Unebenheiten auf einer 
Ebene, verhältnißmaßig kleiner, so darstellen, 
wie die Gegend bei senkrechter Ansicht und Be-
	        
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