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geführt werden, welche beweisen, wie genau sich mit dem
Barometer, im Vergleich mit andern Messungen, nivclliren
läßt, und wie viel Dienste dieses Instrument der Geogra
phie, Physik ic. leisten kann, wenn auf die zugleich mit an
gegebenen Haupt-Regeln gehörig Rücksicht genommen wird.
Dritter Abschnitt.
Von den praktischen Operationen in einigen Beispielen und
der dabei anzuwendenden Vorsicht.
§. 33.
Nachdem in vorigen beiden Abschnitten die Mittel ge
zeigt worden, welche zu einer möglichst schnellen, leichten
und genauen Bestimmung der Höhen und Tiefen, sowohl
ober- als unterhalb der Erdoberfläche, erforderlich sind; so
sollen in gegenwärtigem Abschnitte einige Regeln bei den
praktischen Operationen gegeben, dann aber auch durch meh
rere, aus eigener Erfahrung genommene Beispiele dargethan
werden: daß in den meisten Fällen, diese Art die Höhen
zu messen, Vorzug vor der geometrischen und trigonometri
schen verdient, und auch im Wesentlichsten die oft so kost
spieligen und Zeit brauchenden Nivellements der Flüsse, Thä
ler rc. ersetzen kann.
§. 34.
Zu jeder Höhen-Messung gehöret eigentlich mehr als
ein Barometer, wenn die Operation schnell von statten ge
hen soll und man sich richtiger Resultate versichern will.
Es könnte zwar eine nicht beträchtliche Höhe auch nur mit
einem Barometer gemessen werden, indem man nämlich erst
an der untern und sodann an der obern Station beobach
tete, nachher aber wieder an der untern Station untersuchte:
ob sich während der Abwesenheit eine Veränderung des
Barometerstandes und der Temperatur der Luft ereignet
hätte, und auf diese Veränderungen Rücksicht nähme.
Allein