Full text: Anleitung zum vortheilhaften und zweckmäßigen Gebrauche des Meßtisches, aus einer Reihe praktischer Erfahrungen begleitet und entworfen (2. Teil)

§. 6. 
Eigenschaften einer Grundlinie. 
Die Basis muß 
а) in einer übersehbaren Gegend gewählt werden, so daß 
man von beiden Enden, und im Fall nur diese ein 
zige Grundlinie zu messen möglich ist, überdies von 
wenigstens einem Punkt in der Linie, der von bei 
den Enden ziemlich gleich weit abstehet, nach meh- 
rern ausgezeichneten und übersehbaren Gegenständen 
eine freie Aussicht hat. Sie muß 
h) so lang als möglich seyn, damit sich die Gesichtli- 
nien von ihren Endpunkten, nach den seitwärts lie 
genden entfernten Gegenständen, nicht spitziger als 
unter 30o schneiden. Dann ist es gut, wenn sie 
c) auf einem horizontalen, oder wenigstens auf solchem 
Boden liegt, der nicht über 2° gegen den Horizont 
geneigt ist, damit sie richtig und leicht gemessen wer 
den kann. Wäre der Neigewinkcl größer, so müßte 
derselbe gemessen und danach, und nach den gemes 
senen wahren Entfernungen, die horizontale Ent 
fernung berechnet werden. Endlich ist es auch gut, 
wenn sie 
б) in einer Vertikal-Ebene oder einem Alignement mit 
zwei bleibenden, sich scharf auszeichnenden Gegen 
ständen liegt, und auf den Enden, so wie in dem, 
um die Mitte abgemessenen Punkte von eben sol 
chen Alignements, ziemlich rechtwinkelig durchschnit 
ten wird, damit man diesen Punkt auf dem Bo 
den oder selbst auf dem Eise eines Flusses, See's rc., 
ohne künstliche Zeichen, allezeit wieder finden könne. 
Tab. XVIII. Fia. 1. 
’ §. 7. 
Von den Alignements,Objekten. 
Die Alignements-Objekte können beide auf einer Seite,
	        
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