Full text: Anleitung zum vortheilhaften und zweckmäßigen Gebrauche des Meßtisches, aus einer Reihe praktischer Erfahrungen begleitet und entworfen (2. Teil)

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und die darauf befindlichen Gegenstände, mithin auch 
die sie umgebende Luft, in den Früh- und Abend, 
stunden meistens alle fehr ungleich erwärmt sind, je 
nachdem ihre hohe oder tiefe Lage den Sonnenstrah 
len mehr oder weniger ausgefetzt waren; 
5) alle Beobachtungen gleichzeitig mit den korrefpondi- 
rendcn anstellen. Der vorhergegangenen Verabre 
dung gemäß, beobachtet der Korrefpondent jeden Tag, 
etwa von 30 zu 30 Minuten, oder auch von Stunde 
zu Stunde, so lange, bis der auf der Reife begrif 
fene Beobachter zurück ist. Hiernach kann nun letz 
terer auch seine Beobachtungen leicht so einrichten, 
daß immer eine für diese oder jene Stunde paßt. 
6) Bei Bestimmung fehr kleiner Höhen, oder Untersu 
chung des Gefälles eines Flusses, vorzüglich mit aller 
Genauigkeit verfahren, an jeder Station wenigstens 
£ — 1 Stunde beobachten, und die Temperatur 
der Luft besonders genau zu erhalten suchen. Am 
besten und richtigsten lassen sich dergleichen Nivelle 
ments bewirken, wenn die zu nivellirende Strecke 
in Stationen von 1, 14, auch wohl 2 Stunden 
getheilt wird, und wenn man nur 2 Barometer 
hat, diese zuerst auf den beiden ersten Punkten beob 
achtet, dann das erste auf die zweite Station bringt 
und das andere Barometer ablös't, jenes wieder wei 
ter auf die dritte bringt und gleichzeitig mit dem 
auf der zweiten Station beobachtet. Bei diesem 
Wechsel der Instrumente wird jedes Mal eine 
Vergleichung angestellt, und man ist immer sicher, 
ob sie noch übereinstimmend oder abweichend sind. 
Uebrigens kann man auch dergleichen geringe Hö 
hen, wie das Gefälle eines Flusses, in größer« Ent 
fernungen, z. B. von 0 bis 8 Stunden, genau ge 
nug bestimmen, wenn zwei Instrumente am Ufer 
des Flusses, etwa 4 — 5 Stunden lang, von 15
	        
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