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der gemessene Winkel ist demnach nur um von
dem, in der logarithmischen Berechnung gefunde
nen, unterschieden. F.
Die Sehne eines Winkels von 1' ist auf 30 Meilen
ziemlich 105 Ellen, die militairifche Meile zu 12,000 El
len gerechnet, und ungefähr so groß wäre der Fehler, den
man begehen könnte, wenn etwa die Winkel um 1 Minute
auf 4— 5 in dieser Entfernung zu nehmenden Standpunk
ten abwechselnd falsch gemessen würden, und eben so groß
und noch größer möchte wohl auch der Fehler bei der astro
nomischen Ortbestimmung seyn. Aber dieser Fehler kann
nicht bestehen bei dem Verfahren, welches in der Folge be
schrieben werden wird; er wird bald entdeckt und verbessert.
§. 11.
Astronomisch-trigonometrisches Netz mit der Höhen-
bestlmmung.
Bei der Aufnahme eines großen Landes können dem
nach mehrere Orte, die wenigstens 30 Meilen weit aus ein
ander liegen, astronomisch, nach ihrer geographischen Länge
und Breite, auf das allergenaueste bestimmt und die Mit
taglinien derselben auf dem Boden bemerkt werden. Diese
Punkte bilden das große astronomische Netz. Bei
der militairisch- geographischen Aufnahme eines Landes von
30 Meilen im Durchmesser reicht ein trigonometrisches
Netz hin, wo alles in gleichem Maße genau an einen ein
zigen astronomisch bestimmten Punkt (der ein ausgezeichne
tes Gebäude oder eine scharfe hohe Bergspitze seyn kann)
angesetzt und nach der hier von den Astronomen gezogenen
Mittaglinie orientirt wird. Die Seiten der Dreiecke in
diesem Netze müssen so lang genommen werden, als es die
Aussichten von den höchsten Punkten des Landes nur im
mer gestatten, denn je länger die Seiten, je weniger Dreiecke,
und desto weniger Gelegenheit zum Irrthum; ihre End
punkte können daher nur scharfe Bergspitzen, ausgezeichnete