Full text: Anleitung zum vortheilhaften und zweckmäßigen Gebrauche des Meßtisches, aus einer Reihe praktischer Erfahrungen begleitet und entworfen (2. Teil)

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§. 28. 
Wahl der Richtobjekte. 
Folgende Beispiele werden die Regeln für die Wahl 
der Richtobjekte, und besonders die Folge der 
Arbeit erläutern. 
Gefetzt, man käme in der Gegend W an, und fände 
einen Ort, von welchem aus mehrere Hauptgegenstände zu 
neuen Richtpunkten, so wie auch mehrere Wiesen, Gärten-, 
Busch-, Mauer-, Wege-, Haus-Ecken rc., visirt und be 
stimmt werden sollten. Hier siehet man sich nun 
1) nach den Richtobjekten um; man erblickt sogleich 
FGN, aber diese Objekte scheinen mit dem hier zu neh 
menden Standorte in einer Zirkellinie zu liegen. Zwar zeigt 
sich auch bei einigem Umhergehen und Suchen das Objekt L, 
aber die Visirlinie von dorther schneidet sich mit denen von 
F G und N noch viel zu spitzig. Bei fernerer Umsicht zeigt 
sich auch F, nun wären NE und F bestimmend genug 
für den Standpunkt bei W, wenn von hier aus nur nahe 
gelegene Gegenstände abvisiret werden sollten; aber da sich 
in der Gegend von X ein ausgezeichneter Gegenstand sehen 
läßt, der, wenn er bestimmt würde, nicht allein zum Richt 
punkte für die dortige Gegend, sondern auch mit dem Stand 
punkte bei W, als Endpunkt einer Standlinie für ein 
neues, auf dieser Seite anzusetzendes Meßtischblatt, für wel 
ches etwa keine Hauptrichtpunkte aus dem Hauptnetze ge 
geben sind, dienen könnte: so muß, um diesen genau zu 
bestimmen, nothwendig eins der Richtobjekte, wo nicht wei 
ter, doch eben so weit als der Punkt X von dem gegen 
wärtigen Standpunkte des Instruments entfernt seyn. Die 
ses wäre nun das sichtbare Objekt L. Aber nach einigem 
Suchen findet sich auch das noch entferntere X, und nun 
sind KEF die bestimmendsten Richtobjekte. Nach dieser 
Wahl wird: 
2) der Meßtisch niedergesetzt und nach X und F nä 
her orientirt, auch die Visirlinien von X, E und F gezo-
	        
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