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Dorfe zu, der Weg zur Mühle und nach der Fuhrt liegt
aber schief, und auf diese treffen also auch die Striche schief.
Von der Kuppe des Langcnberges und der Kuppe D lau
fen die Striche nach allen Seiten aus; auf den beiden fla
chen Rücken, zwischen diesen beiden Kuppen hin, scheiteln
sie sich. Bringt er nun die angelegten Stücke unter ein
ander in Verbindung, so entsteht die ganze Strichlage des
Berges. Durch diese Striche legt er endlich rechtwinklige
Horizontalen in dem Abstande der Strichlängen, und schätzt
nur hier und da die Winkel, z. B. bei H, I, bei B, A
und O, so folgen die übrigen, wegen der Länge der Strich
ansätze, von selbst daraus und geben das Maß der Hal
tung bei der Auszeichnung des Ganzen mit Tusche *).
*) Der Herr Verfasser sagt in einem seiner hinterlassenen
Manuscripre:
Hier will ich nun beschreiben, wie ich mich erzog und wie
ich finde, daß man Andere erziehen müsse. Im Jahre 1791, wo
ich das erste Mal zum Aufnehmen einer Gegend commandirl
wurde, fühlte ich bald Erfordernisse, welche mir mangelten;
als ich aber über alles mit mir zu Rathe gegangen war und
meine Ideen in's Reine gebracht hatte, nahm ich einen einzi
gen Berg ganz so auf, wie in obiger Schrift angegeben ist, zeich
nete ihn nach den von mir aufgestellten Regeln, und prüfte so
dann das Bild gegen den aufgenommenen Berg. Diese Arbeit
fand ich von unerwartetem und ganz außerordentlichem Nutzen;
es schien mir, als würden meine Augen vom Zauber entbunden.
Nun wurde ein anderer Berg gewählt, und bei diesem weniger,
so wie bei dem folgenden immer weniger Hülflinien construirt,
doch wurden noch die Höhen einzelner Orte, und hier und da,
wo ich meinen Augen nicht trauere, die Vöschungwinkel gemes
sen; so ging ich allmalig zum geschwindern Aufnehmen über,
und erlangte dabei eine Fertigkeit im Schätzen der Böschung-
winkel, bei jeder Ansicht des Bergabhanges, daß ich durchaus
nicht mehr über den zehnten Theil fehlte. Nach achttägiger
Uebung brachte ich es dahin, daß ich keine unmögliche Berg-
parthie mehr zeichnen konnte, ohne den Fehler sogleich unter der
Hand zu entdecken; Finger und Auge lernten endlich in kurzem
ihre Arbeit so mechanisch, daß es mir schwer geworden ist, eine