rechts auch wohl die ganze jenseits liegende Thalwand,
wenn sie mit Wald bedeckt oder konvex abgeböscht, und
deswegen von den weiter abliegenden höher» Punkten nicht
übersehbar wäre, auf dem Rande des Blattes von Ober»
Wiesenberg aufgenommen, und nachher auf die unten Un
rechts anstoßenden Blätter übergetragen werden. Hat der
Aufnehmer zwei oder drei Meßtischblätter, die alle auf ein
Stativ passen, so kann er zwei an einander stoßende Blak»
ter zugleich vornehmen, dann auf den Gegenden um die
Ränder bald an dem einen, bald an dem andern arbeiten,
und so die großen Schwierigkeiten, die besonders beim Auf
nehmen in gebirgiger und waldreicher Gegend an den Rän
dern der Sektionen eintreten, sich gar sehr erleichtern. Diese
Umstände wären also bei der Vorbereitung zum Aufnahmen
wohl zu beachten. Nachdem nun der Aufnehmer auf sei
nen Meßtischblättern die ihm aus dem Hauptnetze gegebe
nen Punkte aufgetragen hat, gibt er seinem der Gegend
kundigen Boten den Meßtisch zu tragen, er selbst aber
nimmt die Regel, Wasserwage, auch Zirkel, Fede'messer
und Abputzzeug, ferner ein kleines Taschenperspektiv zu sich,
welche Dinge in einem dazu besonders eingerichtetm Um
gehänge so gesteckt sind, daß seine Hände, ohnc weiter
darauf zu sehen, jedes Stück leicht ergreifen können.
So ausgerüstet, stellen wir uns vor, komme er zur
Aufnahme des Bodens von Ober-Wiesenberg, auf dem
Wege von Fürstenwalde her. Auf seinem Meßtische seyen
das Kreuz auf dem Kreuzberge und eine sehr scharf aus
gezeichnete Tannenspitze auf der Kuppe über der Ziegenlcite
als Richtpunkte aufgetragen. Er begibt sich iun auf den
Kreuzberg, hier übersichet er zwar einen grofen Theil der
aufzunehmenden Gegend, aber nicht den ankern Endpunkt
seiner Linie, die Tannenspitze nämlich. Da also hier kein
Stand zu nehmen ist, so wählt er sic) bloß in der
übersehbaren Gegend die Gegenstände aus, die
ihm zu Richtpunkten dienlich scheinen und merkt