staben zu bezeichnen, deren über 20 im Gedächtnisse behal
ten, wo nun immer die eine auf die Bekanntschaft der an
dern leitet. Da von dem Standorte aus die Straße nach
dem Dorfe hin auf eine große Strecke zu übersehen ist, so
kann ein Alignement über die Kreuz- und Scheidewege hin
genommen werden, um dort recht schnell die Standpunkte
zu bestimmen, von welchen aus abermals alle jene, schon
einmal visirten Objekte bestimmt und neue anvisirt wer
den können. Nachdem auf diese Art alle merkbare Punkte
bestimmt sind, so kann man an Randorten des Berges sehr
leicht, mit Hülfe des Horizontal-Diopters am Visirlineale,
Punkte, die mit der Ebene des Meßtisches gleich hoch lie
gen, auffinden, nach dem Augenmaße bestimmen und durch
eine zusammenhängende Linie verbinden. Durch diese Ho-
rizontallinie lege man die Neigestriche des Bcrgabhangcs
rechtwinklig, und verbinde sie mit den Strichen, welche man
schon von den Kuppen und Rücken, oder durch höher lie
gende, auf die nämliche Art bestimmte Horizontalen gezo
gen hat; so läßt sich die Neigung des Bodens im Zusam
menhange anzeichnen. Misset man noch bei 8, O u. s. w.
den Abhangwinkcl des Berges sowohl auf- als abwärts,
und bemerkt das Verhältniß der Striche zum Zwischenraum
mit einer Zahl, so folgt aus diesen Elementen die Form
der ganzen Erdstrecke, die sich nun ganz genau auszeich
nen läßt.
Der Gang des Aufnehmers ist von hier aus unter
halb dem Dorfe herum, und dann nach dem Zoll- und
Forsthause herauf, wo er auf höchstens zehn Standpunkten
die ganze Umfassung des Dorfes in Grund legen kann.
Zuletzt geht er die Gassen des Dorfes durch und zeichnet
hier, vielleicht ohne sich einmal aufzustellen, den Zusammen
hang der Höfe ein, deren Feueressen und Giebelfpitzen er
von außen schon bestimmt hatte. So weit möchte die Ar
beit eines Tages gehen. Nun ist noch ein Tag erforder
lich, um den Fluß und das Thal mit dem jenseitigen Ab-