Full text: Die Kartenwissenschaft (1)

IV 
Vorwort. 
Habe ich insonderheit für den Wissenschaftler geschrieben, dürfte doch auch 
der praktische Kartograph auf seine Rechnung kommen. Ferner dürfte der Schul 
mann nicht ohne Gewinn meine Studien aus der Hand legen, wenn ich auch die 
Schulkartographie nur dann und wann gestreift habe. Gerade der Lehrer, sei er 
Volksschullehrer oder Lehrer an einer hohem Schule, beschäftigt sich gern ein 
gehender mit der Karte und deren Problemen; verdanken wir ihm doch eine Reihe 
von Anregungen und praktischen Vorschlägen zur Entwicklung und Verbesserung 
von Schulatlanten und sonstigen Schulkarten. 
Nicht zum geringsten hoffe ich, daß das praktische Leben Nutzen aus meinen 
Darlegungen ziehen wird, hauptsächlich aus denen des zweiten Bandes, wo ich die 
angewandte Karte eingehender behandle. Bergbau und Industrie drängen immer 
mehr zu kartographischen Übersichten. Handel und Industrie müssen wissen, was 
sie an einer Karte haben, was sie von einer Karte verlangen und wie sie von einer 
Karte am vorteilhaftesten unterstützt werden können. 
Manches wissenschaftliche Werk, das auf einen nicht umfangreichen Leserkreis 
rechnen kanh, würde heute wegen der hohen Herstellungskosten unveröffentlicht 
bleiben, wenn nicht die deutsche Industrie der deutschen Wissenschaft tatkräftig 
helfen würde. Gewiß ein schönes Zeichen, wie in Deutschland Wissenschaft und 
Industrie Hand in Hand gehen. Der Aachener Industrie und einigen Großunter 
nehmungen außerhalb Aachens bringe ich deshalb meinen ganz besondern Dank zum 
Ausdruck, daß sie durch eine bedeutende Unterstützung die Herausgabe des Werkes 
ermöglichten. Aber auch wissenschaftliche Gesellschaften beteiligten sich gern an 
dieser Unterstützung. Auf einem besondern Blatt, das dem Vorwort beiliegt, sind 
die Geber einzeln genannt. 
Aachen, am 3. Oktober 1921. 
Max Eckert.
	        
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